Schulenburg. Am Sonntagabend wurden die Feuerwehren zu einem Brand nach Schulenberg gerufen. Zuerst hatten die Einsatzkräfte einen Waldbrand vermutet, doch schon nach kurzer Zeit war klar, dass das Waldpädagogikzentrum in Flammen steht.
Gegen 20:40 Uhr am Sonntagabend ging die Alarmierung bei der Feuerwehr Bad Harzburg ein. Gemeldet wurde ein Feuerschein, der zunächst von den Anwohnern Schulenbergs nicht genauer lokalisiert werden konnte. Erst beim Erkunden der Gegend konnten die Brandbekämpfer den Brand im Waldpädagogikzentrum Harz bei Schulenberg im Oberharz entdecken. Beim Eintreffen der Kräfte stand das Holzhaus bereits voll in Flammen, der Dachstuhl war bereits eingestützt. Sofort wurden weitere Kräfte nachalarmiert, damit man die lodernden Flammen bekämpfen konnte.
Die Löscharbeiten an dem mehr als 200 Jahre alten Gebäude gestalteten sich für die Kräfte relativ schwierig, da im Waldgebiet eine rund 1.600 Meter lange Wasserversorgungsleitung mit mehreren Pumpen gelegt werden musste, um den massiven Höhenunterschied von 200 Metern auf der Strecke zu überwinden. Zusätzlich wurden mehrere Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr eingesetzt, um möglichst schnell und viel Wasser zum Einsatzort zu transportieren. Die Holzbauweise des Hauses machte den Einsatzkräften die Arbeiten zusätzlich schwer - das Feuer flammt immer wieder auf, auch als das denkmalgeschützte Gebäude selbst schon teilweise eingestürzt war. Dennoch konnten die Einsatzkräfte ein Übergreifen der Flammen an einen Anbau - in dem sich Übernachtungszimmer und die Küche befinden - vermeiden.
Zwei Drehleitern und zahlreiche Trupps waren bis in den frühen Morgenstunden im Löscheinsatz. Dieser zieht sich ersten Vermutungen zufolge auch noch weit bis in den Montagmorgen hinein. Glücklicherweise gab es keine Verletzten zu beklagen, denn aufgrund der aktuellen Corona-Situation finden keine Schulungen und Übernachtungen im Waldpädagogikzentrum statt.
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