Brand in der Altstadt: Zwei Katzen und ein Vogel gerettet


Das Feuer war im Dachbereich ausgebrochen. Fotos: Feuerwehr Goslar
Das Feuer war im Dachbereich ausgebrochen. Fotos: Feuerwehr Goslar | Foto: Feuerwehr

Goslar. Wie berichtet kam es am gestrigen Montag zu einem Dachstuhlbrand in einem Wohngebäude in der Hokenstraße, bei dem zwei Personen verletzt, zwei weitere evakuiert wurden. Wie aus dem Bericht der Feuerwehr hervorgeht, konnten auch zwei Katzen und ein Vogel durch die Einsatzkräfte in Sicherheit gebracht werden.


Gegen 19Uhr wurde der Feuerwehr und Rettungsdienst Leitstelle eine unklare Rauchentwicklung durch mehrere Passanten in der Innenstadt gemeldet. Daraufhin wurde die gesamte Goslarer Wehr alarmiert und gleichzeitig der Fachzug Atemschutzlogistik der Ortsfeuerwehr Hahndorf. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung zu sehen. Bei eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine ausgiebige Erkundung erforderlich. Der Brandherd ließ sich zuerst nur schwer lokalisieren. Schnell war jedoch klar, dass sich das Feuer im Dachgeschoss befindet.

Zwei Wärmebildkameras wurden eingesetzt


Der erste Angriffstrupp führte unter Atemschutz eine erste Erkundung im Innenangriff durch. Hierbei wurden zwei Wärmebildkameras eingesetzt, um den Brandherd und weitere Glutnester zu finden. Zeitgleich wurde durch die Drehleiter eine Riegelstellung aufgebaut, um auch den Dachstuhl der Nachbarhäuser zu kühlen. Durch die verwinkelte Bauweise des gesamten Gebäudes waren immer wieder Erkundungen durch verschiedene Angriffstrupps unter Atemschutz im Innen- und Außenangriff gefordert.

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Ein Einsatz in den verwinkelten Straßen der Altstadt ist immer eine Herausforderung. Foto: Feuerwehr



Aufgrund der hohen Anzahl benötigter Atemschutzgeräteträger ließ der Stadtbrandmeister Christian Hellmeier nach Absprache mit Einsatzleiter Olaf Laue die Ortsfeuerwehr Immenrode nachalarmieren. Diese meldeten sich bei der Atemschutzsammelstelle, welche durch die Feuerwehr Hahndorf vor dem Schuhhof aufgebaut wurde. Auch der Kreisbrandmeister Uwe Fricke machte sich vor Ort ein Bild der Lage und unterstützte bei der Erkundung.

Die zwei Hauseigentümer, welche unter anderemauch den Notruf wählten, konnten sich bereits ins Freie begeben. Aufgrund des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung wurden sie vorsorglich durch den Rettungsdienst ins Goslarer Krankenhaus eingeliefert, um dort weiter beobachtet zu werden. Weiter wurden zwei Personen evakuiert, wobei für einen Bewohner durch das Ordnungsamt der Stadt Goslar eine Unterbringung organisiert wurde. Zwei Katzen und ein Ziervogel konnten ebenfalls unversehrt durch die Einsatzkräfte in Sicherheit gebracht werden.

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Nach kurzer Zeit war das Feuer unter Kontrolle und langwierige, personell aufwändige Nachlöscharbeiten wurden durchgeführt. Vorsorglich wurde durch den Energieversorger das Gebäude stromlos geschaltet. Gegen 22:30 Uhr konnten alle eingesetzten Kräfte die Einsatzstelle verlassen und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen. Hier war es unter anderem erforderlich sämtliche Atemschutzgeräte wieder mit Luft zu befüllen, verdreckte und kontaminierte Einsatzkleidung auszuwechseln und die Fahrzeuge wieder mit neuen Schläuchen zu bestücken. Während des gesamten Einsatzes warenzirka 80 Feuerwehr-Kameraden eingesetzt.

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