Goslar. In einer Pressemitteilung fordert die CDU-Kreistagsfraktion einen Neubau des Schulzentrums Goldenen Aue. regionalHeute.de veröffentlicht diese nun ungekürzt und unkommentiert.
Um nicht weiterhin im Verdacht zu stehen, sich nur inflationäre Lippenbekenntnisse abzuringen, wie das Herr Heine in seinem Artikel "Goldene Aue Sanierung oder Neubau?" vom 21. Februar des Jahres formuliert hat, sollte sich der Kreistag dazu durchringen, schnellstmöglich einen Neubau für das SZGA zu beschließen. Nach ausführlichen Beratungen fordert dieses die CDU-Fraktion im Goslarer Kreistag, so deren Vorsitzender Bernd Rotzek, und wird auch einen entsprechenden Antrag einbringen.
Bedauerlich ist es in diesem Zusammenhang, dass die für das Schulzentrum angedachten, zusätzlichen Partner vor einiger Zeit abgesprungen sind. Hätten sich doch hierdurch für den Landkreis und das SZ diverse synergetische Aspekte ergeben können. Dennoch ist es unumgänglich, nun schnellst möglich eine Lösung für das SZGA zu finden, zu beschließen und umzusetzen. Und in diesem Zusammenhang erstaunt es, was über die letzten Monate an ständig steigenden Kosten durch die Gemeinde getrieben wird, ohne auch nur ein Wort über mögliche Gegenrechnungen zu verlieren. Fasst man nämlich die in den letzten Jahren investierten Kosten für alle notwendigen und durch geführten baulichen Maßnahmen einmal zusammen, so kommt man auch dort schon auf eine sehr erkleckliche Summe. Betrachtet man dazu noch die jährlich anfallenden Kosten für die im Schulzentrum verbrauchte Energie, die im Falle eines Neubaus drastisch zu reduzieren wäre, hätte man auch schon wieder einen nicht unerheblichen Deckungsbeitrag für einen Neubau.
Erhebliche Mengen an Asbest könnten im Baukörper vorhanden sind
Eine alte Faustformel aus der Immobilienwirtschaft sagt, dass eine Sanierung nur dann anzustreben ist, wenn die Kosten dafür nicht viel höher als die Hälfte der Kosten für einen Neubau sind. Diese Relation wäre hier unbedingt zu fordern, da der „Investor Landkreis“ ja keine Grundstückskosten hat. Man darf in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen, dass bei einem Neubau die Anteile an möglichen Förderungen weiter gefächert sind und höher ausfallen dürften, als bei einer bloßen Sanierung. Zudem scheint es verwegen, in eine 40 Jahre alte Kubatur, selbst bei einer Totalentkernung, die Anforderungen für die „Schule der Zukunft“ unterzubringen, ganz zu schweigen von allen versorgungstechnischen und umweltverträglichen Anforderungen. Hinzu kommt noch, dass aus den Erfahrungen der Vergangenheit nicht auszuschließen ist, dass noch erhebliche Mengen an Asbest im Baukörper vorhanden sind, der bei einer Sanierung natürlich freigesetzt würde, so dass ein Schulbetrieb während einer Sanierungsphase wohl kaum möglich wäre.
Für die CDU Fraktion im Landkreis Goslar gibt es daher nur die eine Option am SZGA, nämlich einen Neubau, so der Vorsitzende weiter. Wir gehen davon aus, dass es für das SZGA einen breiten Konsenz im Kreistag geben wird, ohne dass es notwendig wird, den Zusammenhang zwischen Zukunftsvertrag und der Übernahme der Schulträgerschaft von der Stadt Goslar weiter zu beleuchten, so Bernd Rotzek abschließend.
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