CDU Ratsfraktion fordert Parkraumkonzept

von Alec Pein


Die CDU-Ratsfraktion fordert eine analyse des Parkraumbedarfs in der gesamten Stadt. Symbolfoto: Anke Donner
Die CDU-Ratsfraktion fordert eine analyse des Parkraumbedarfs in der gesamten Stadt. Symbolfoto: Anke Donner



Goslar. Im Bezug auf die Abhängigkeit des Einzelhandels vom Parkflächenangebot will die CDU-Ratsfraktion nun gezielt Bedarfe innerhalb des Stadtgebietes prüfen lassen. Derzeit liegen dem Rat diverse Anträge zur Prüfung von Parkflächen, etwa im Bereich des ehemaligen Odeon Theaters, des Bahnhofes, der Füllekuhle oder der Busparkplätze an der Kaiserplatz nach Entwicklung des Pfalzquartiers vor. Eine Betrachtung der Einzelflächen sei nicht zielführend, heißt es in der Begründung des Antrags.

Der Handlungsbedarf sei zwar in Teilen bereits erkannt worden, im Rahmen der aktuellen Beratung des Zentrenkonzepts betrachte die Fraktion jedoch die Entwicklung des Einzelhandels in der gesamten Stadt. Dieser sei in hohem Maße von Parkflächen abhängig. Insbesondere in der Innenstadt bestünden Defizite, die sich durch den Wegfall der oberen Parkpalette Bolzenstraße noch verstärkt hätten. In den Bereichen der Altstadt bestehe auch seitens der Anwohner Parkdruck, Pendler fänden im Bereich des Bahnhofs oftmals keinen Parkplatz und Hotels könnten den Gästen nicht immer adäquate Parkflächen anbieten. "Wir brauchen eine Bewertung der Situation in der gesamten Stadt, um nicht am Bedarf vorbei zu planen“, so Fraktions-Vize Norbert Schecke. Darüber hinaus sei die Situation in den Stadtteilen zu prüfen. Schecke und Fraktionsgeschäftsführer Pascal Bothe haben nun einen entsprechenden Antrag formuliert und eingereicht.

Die geforderte Bedarfsanalyse werde nach Auffassung der Antragsteller in einigen Bereichen zu Neubauten führen. Deshalb soll auch frühzeitig über Finanzierungsmodelle nachgedacht werden: "Uns ist wichtig, dass der städtische Haushalt damit nicht nachhaltig belastet wird. Daher sind Finanzierungsmodelle zu betrachten, wie Bürgerfonds, Parkraum GmbH unter Beteiligung Dritter et cetera, wie wir es bereits im letzten Jahr einmal für die Hauptschule Kaiserplatz diskutierten“, sagte Finanzausschussmitglied Pascal Bothe.

In diesem Rahmen bestehe seitens der CDU die Vorstellung, dass die Verwaltung die diversen Interessengruppen wie Kaufmannsgilde, DEHOGA oder Anwohner, bereits in die Planungen einer Konzeption einbezieht. "Alle Beteiligten müssen im ersten Schritt an einen Tisch!", fordert die Fraktion.


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