Corona-Schnelltests in Goslarer Schulen starten

Die Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klassenstufe können künftig bis zu zwei Tests in der Woche machen.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Goslar. In allen Schulen im Landkreis Goslar werden seit dieser Woche kostenlose Corona-Selbsttests für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte angeboten. Das Land Niedersachsen beliefert die Lehranstalten seit Freitag vergangener Woche mit den entsprechenden Testkits.

In Kooperation mit dem Goslarer Allgemeinmediziner Jens Suckstorff hat die Kreisverwaltung den Schulen angeboten, den Lehrkräften den Umgang mit den Selbsttests zu erläutern. Zahlreiche Schulen, so unter anderem das Christian-von-Dohm-Gymnasium, die Realschule Goldene Aue, die Oberschule Liebenburg oder die Oberschule an der Deilich in Bad Harzburg, haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Die Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klassenstufe können künftig bis zu zwei Tests in der Woche machen. Dies teilt der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung mit.

„Ich rate dringend dazu, dieses Testangebot auch zu nutzen. Um wieder dauerhaft Präsenzunterricht in den Schulen anbieten zu können, sind diese Tests alternativlos“ so Suckstorff. Zur Klarstellung, die unterstützenden Ärzte würden dies kostenlos machen und keinen Gewinn mit der Durchführung von Schnelltests in den Schulen erzielen.

Was passiert bei einem positiven Schnelltestergebnis?


Sollte das Testergebnis positiv ausfallen, trete ein entsprechender Ablaufplan in Kraft. Das Kind müsse umgehend von seinen Eltern abgeholt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt stünde ein gesonderter Raum zur Verfügung. Die Schüler würden in diesem Fall beaufsichtigt und in keinem Fall mit ihren eventuell auftretenden Ängsten und Sorgen alleine gelassen. Für den Fall, dass die Familie nicht in der Lage ist, das Kind umgehend in der Schule abzuholen, prüft der Landkreis aktuell, ob eine Einzelbeförderung nach Hause möglich sei. Dies könne aber nur in ganz besonderen Fällen die Ausnahme bilden.

Die Schulen würden darüber informiert, wie in solchen Situationen vorgegangen werden solle. Definitiv ausgeschlossen sei nach einem positiven Schnelltest eine Beförderung im ÖPNV. „Alle positiv getesteten Personen sollten noch am selben Tag, möglichst bis elf Uhr, in einer Arztpraxis den notwendigen PCR-Test machen. So könne garantiert werden, dass bereits am Folgetag das Ergebnis in der Arztpraxis vorliegt“, so der Rat von Jens Suckstorff. Falle dieser Test negativ aus, könne der Schüler umgehend wieder am Präsenzunterricht teilnehmen. Werde das Ergebnis des Schnelltests bestätigt, ordne das Gesundheitsamt Quarantänemaßnahmen an. Für die anderen Schülerinnen und Schüler in der Klasse bestehe in diesem Fall kein Grund zur Panik. Durch die Schnelltests sei gewährleistet, dass infektiöse Schüler schnell erkannt werden. Ohne diese Schnelltests würden diese Schülerinnen und Schüler den gesamten Tag in der Schule verbringen und so unter Umständen ein weit größeres Ausbruchgeschehen verursachen.


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