Goslar. Besonders im öffentlichen Nahverkehr müssen strenge Maßnahmen ergriffen werden, um Fahrgäste und Mitarbeiter vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus zu schützen. Unter anderem wurde der Fahrkartenverkauf an allen Verkaufsstellen, sowie in den Bussen selbst eingestellt. Eine Kontrolle finde derzeit nicht statt. "Wir transportieren die Fahrgäste auch ohne gültigen Fahrausweis", erläutert die Stadtbusgeschäftsführerin Anne Sagner im Gespräch mit regionalHeute.de
Diese Regelung gelte derzeit Verbundweit im Großraum Braunschweig, erklärt Sagner weiter. "Es sind halt besonders die ländlichen Regionen, in denen es einfach nicht anders geht und Städte, wo es keine Fahrkarten für die Busse an Automaten gibt." Dementsprechend sei der Einstieg in die Busse aktuell zum Schutze der Busfahrer nur noch über die hinteren Türen möglich.
Keine Animation zum "schwarzfahren"
Die Geschäftsführerin betont jedoch, dass es sich hierbei nicht um eine Animation zum "schwarzfahren" handele. Wer innerhalb des Verbundes die Möglichkeit hat, einen Fahrschein zu erwerben (Wie beispielsweise in Städten wie Braunschweig) müsse dies auch weiterhin tun. In Goslar besteht diese Möglichkeit derzeit nirgendwo, weshalb man das Mitfahren ohne gültigen Fahrschein bis auf Weiteres dulde.
Wie das Unternehmen außerdem mitteilt, werden die Handgriffe in den Bussen als zusätzliche Hygienemaßnahme häufiger desinfiziert. Der Stadtbus Goslar verkehrt nach aktuellem Stand in Abstimmung mit dem Landkreis Goslar nach Schulfahrplan um Schüler, die in Notgruppen betreut werden, zuverlässig befördern zu können.
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