Goslar. Die aktuelle Politik wird jeden Tag schnelllebiger, skandalreicher und bösartiger. In jüngster Zeit scheint daneben auch niemand mehr zu wissen, wer eigentlich mit wem koalieren kann oder will, ja selbst „große“ Koalitionen reichen nicht mehr überall für eine stabile Mehrheit.
Umso spannender erscheint daher die Frage, wie die aktuelle Politikergeneration überhaupt zur Politik kam, sich begeistern ließ und – zumindest die meisten – nicht mehr davon loskommt. Was bewegte junge Menschen, in die Nachwuchsorganisationen der Parteien einzutreten, und in welchem Maß trägt das politische Leben später dazu bei, Probleme in unserem Land zu erkennen und lösen zu wollen – ja Gestaltungswillen und -hunger zu entwickeln?
Unter der Überschrift „Wie man wird, was man ist“ werden am 21. November dieses Jahres nach Informationen der Stadt die Generalsekretärin der CDU, Annegret Kramp-Karrenbauer, und der Fraktionsvorsitzende der Partei DIE LINKE im Deutschen Bundestag, Dr. Dietmar Bartsch, in der Waschkaue des Goslarer Rammelsberges die Diskussionsreihe „Der Berg ruft – Zukunft fördern“ fortsetzen.
„Ich freue mich auf den Besuch in Goslar sowie einen spannenden und kurzweiligen Austausch auf dem Rammelsberg“, sagt Annegret Kramp-Karrenbauer. Und auch Dr. Dietmar Bartsch freut sich auf seinen Besuch am Berg und erklärt mit Blick auf das soziale Umfeld in unserem Land: „Ich wünsche mir, dass jede und jeder durch positive Erfahrungen, durch ein gutes Bildungssystem und durch ein soziales Umfeld, das es erlaubt, den eigenen Interessen zu folgen, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln kann.“
Mit Annegret Kramp-Karrenbauer und Dr. Dietmar Bartsch wird die Reihe der „Der Berg ruft – Zukunft fördern“ am Rammelsberg fortgesetzt, zu der zuletzt die Oberbürgermeister aus Leipzig (Burkhard Jung) und Essen (Thomas Kufen) sowie zuvor unter anderem Bodo Ramelow und Dr. Edmund Stoiber zu Gast waren. „Mit unserer Diskussionsreihe öffnen wir das Welterbe ein Stück für ein neues Publikum und lassen den Berg mit dem strahlen, was nach dem jahrhundertelangen Abbau bleibt: Erfahrung, Wissen und der Wille zu gesellschaftlichem Fortschritt“, so Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk.
„Verhüttung von Erz und das Schmieden neuer Ideen beinhaltet immer Zusammenhalt und das Ziehen an einem gemeinsamen Strang. Dies tun wir am Rammelsberg als Unterstützer der Reihe gern und freuen uns auf einen weiteren spannenden Abend in der Waschkaue“, erläutert Martin Rahmann für die Cellerar GmbH.
„Welterbestätten sind Orte des Diskurses der Kulturen. Sie zeichnen sich durch einen hohen Grad an Authentizität und Integrität aus. Beide Charakteristika sollten der Leitmaßstab demokratischer Gesellschaften gegen die Despotisierung der Weltpolitik sein“, so Gerhard Lenz, Direktor der Stiftung UNESCO-Welterbe im Harz und Geschäftsführer des Rammelsbergs.
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