Der sichere Weg zur Schule - Training geht weiter

Die Polizei hat rund um den Start ins neue Schuljahr verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um den Weg zur Schule sicherer zu machen.

Christiane Meier zeigt Erstklässlern in Bad Harzburg wo es lang geht.
Christiane Meier zeigt Erstklässlern in Bad Harzburg wo es lang geht. | Foto: Polizei

Landkreis Goslar. Auch nach den Herbstferien haben die Beamten der Polizeiinspektion Goslar das Schulwegtraining fortgesetzt. Erst in dieser Woche legten Stefan Baier und Christiane Meier, beide Angehörige der Polizei Goslar, den Erstklässlern der Gerhart-Hauptmann-Schule in Bad Harzburg die Gefahren im Straßenverkehr nahe und zeigten ihnen das richtige Verhalten auf dem Schulweg und beim Überqueren der Fahrbahn auf. Darüber berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.


Bereits in den ersten Wochen nach den Sommerferien habe die Polizei Goslar intensiv für einen sicheren Schulweg gesorgt. Während der Sommerferien wurden bereits die "gelben Füße" aufgefrischt. Das Verkehrssicherheitskonzept "Kleine Füße - sicherer Schulweg" wurde dann in Form eines Schulwegtrainings im Kindergarten und / oder mit den Erstklässlern der Grundschule umgesetzt.

Streife vor der Schule


Weiterhin wurden vor Schulbeginn die Banner der Verkehrswacht mit der Aufschrift "Achtung Schulkinder" im Nahbereich der Grundschulen angebracht, um die Verkehrsteilnehmer auf die Schulkinder aufmerksam zu machen. Darüber hinaus führten an jedem Morgen die Kontaktbereichsbeamten Stefan Baier und Ralf Buchmeier sowie die Kollegen der Verfügungseinheit und des Einsatz- und Streifendienstes die Schulwegüberwachung durch. Dabei wechselten sie täglich zwischen den Schulen und überwachten die Verkehrslage vor Ort.

Buchmeier: "In diesem Jahr ist aufgefallen, dass die Fahrzeugführer viel zu schnell an den Zebrastreifen heranfahren." Er appelliert an die Bürger langsam heranzufahren und auf alle Fälle stehen zu bleiben. "Erst wenn die Räder stehen, darfst du gehen" lernen die Kinder. Weiterhin wurde die gefahrene Geschwindigkeit vor den Schulen gemessen. Es wurden mehrere Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit festgestellt. Die am höchsten gemessene Geschwindigkeit betrug hier 48 km/h bei erlaubten 30 km/h.

Sofortiges Feedback der Schüler


Im Rahmen der Schulanfangsaktion führte der Landkreis Goslar an vier Grundschulen im Landkreis Geschwindigkeitsmessungen durch. Das Besondere bei den Messungen ist, dass der Autofahrer ein sofortiges Feedback von den Grundschülern erhält. War die Geschwindigkeit angemessen, wird ein grüner Smiley hochgehalten. Ist die Geschwindigkeit erhöht, wird ein roter Smiley gezeigt. Stefan Baier, Ralf Buchmeier und Christiane Meier begleiteten die Aktionen.

Neben den Geschwindigkeitsverstößen kam es zu weiteren festgestellten Ordnungswidrigkeiten, wie das vorschriftswidrige Befahren des Geh- und Radweges mit Behinderung der Schüler im Bereich der Windsor-Brücke durch mehrere Mofafahrer, die unzureichende Sicherung der Kinder im Fahrzeug (nicht angeschnallt) oder das komplette Fehlen einer Rückhalteeinrichtungen (entsprechender Autositz). In einem Fall hatte eine Mutter ihr Kind zur Schule gebracht, ohne dass das Fahrzeug überhaupt versichert war (keine Pflichtversicherung). Sie muss sich nun wegen einer Straftat verantworten.

Probleme mit Eltern-Taxis


Weiterhin würden einige Eltern nicht ihr Park- und Halteverhalten bei der Bring- und Holsituation überdenken. Sie parkten und hielten im Halteverbot, auf dem Gehweg und hielten den vorgeschriebenen Abstand zu Kreuzungen und Einmündungen nicht ein. Dadurch erschwerten sie den Kindern die Sicht zur Fahrbahn, versperrten Überquerungswege und behinderten beziehungsweise gefährdeten dadurch Andere.

"Wir möchten daher alle Verkehrsteilnehmer sensibilisieren immer Rücksicht auf andere zu nehmen, mit dem Fehlverhalten anderer, insbesondere bei Kindern zu rechnen und besonders aufmerksam im Bereich von Schulen zu sein", so die Verkehrssicherheitsberater der Polizei Goslar. Für die Kleinen sei der Schulweg ein Abenteuer und eine echte Herausforderung. "Unfallfrei können sie diesen Weg nur mit uns gemeinsam meistern. Unser besonderer Dank geht auch an die Verkehrswacht und den Schulweghelfern vor Ort, die uns bei unserem Auftrag der Verkehrssicherheitsarbeit unterstützen und zu denen wir einen engen Kontakt pflegen", so die Polizei abschließend..


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