E-Mobilität - Mit konkreten Projekten zum Erfolg


Sind stolz auf das Erreichte: die Projektbeteiligten (von links) Dr. Gottfried Römer (efzn), Michael Beyer-Zamzow (Harz-Agentur GmbH), Landrat Thomas Brych, Tim Schwarzenberger (Landkreis Goslar), Matthias Schmidt (MMS Concept GbR) und Gastgeber des Ergebnisworkshops Bernhard Olbrich. Foto: Landkreis Goslar | Foto: LK Goslar



Goslar. Bereits seit 2013 engagiert sich der Landkreis Goslar mit Erfolg im Verbundvorhaben „eRad in Freizeit und Tourismus“, einem von insgesamt 30 Projekten in der Metropolregion Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg. Gefördert werden die Teilprojekte mit Mitteln aus dem „Schaufenster Elektromobilität“, einer Initiative, die 2012 von der Bundesregierung mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, die E-Mobilität in ihren verschiedenen Facetten zu erproben und gleichzeitig in der Bevölkerung um Akzeptanz zu werben.

In einem Ergebnisworkshop haben die Projektbeteiligten nun ein Zwischenfazit gezogen, und die Bilanz nach mehr als drei Jahren engagierter Arbeit macht deutlich, dass wirklich etwas bewegt wurde. Auch Goslars Landrat Thomas Brych zeigt sich von den Ergebnissen beeindruckt: „Was wir hier im Zuge der Initiative „Schaufenster Elektromobilität“ erreicht haben, kann sich wirklich sehen lassen und dürfte sich nicht zuletzt aufgrund der nachweisbaren Wirtschaftlichkeit langfristig etablieren. Für den Landkreis Goslar aber auch für die gesamte Region Harz haben wir wichtige Meilensteine gesetzt und bewiesen, das E-Mobilität Zukunft hat.“

Im Zeitraum 2013 bis 2016 haben die Projektpartner das erste deutsche E-Motorrad- sowie ein Pedelec-Vermietsystem in einer bergigen und ländlichen Region etabliert, das von Touristen und Bevölkerung stark nachgefragt wird. Es wurde auch ein Vermietsystem mit bisher neun Stationen aufgebaut, dessen Service bequem online buchbar ist. Besonders stolz ist man beim Landkreis auf die Verknüpfung von Elektromobilität und Welterbe. In der Initiative „Das Harzer Welterbe elektrisiert“ wurden in Kooperation mit der Stiftung Welterbe im Harz sieben attraktive Touren für Elektrozweiräder konzipiert, die neben der sportlichen Komponente auch jede Menge Wissenswertes über das Welterbe bereithalten.

Dazu Landrat Thomas Brych: „ Mit dieser Kooperation ist es uns gelungen, die Strahlkraft der UNESCO Welterbestätten mit einer Forschungs- und Entwicklungsinitiative von bundesweiter Bedeutung zu verknüpfen. Gleichzeitig präsentieren sich der Harz und der Landkreis als zukunftsorientierter Standort für die Elektromobilität und innovative Tourismusdestination.“ Einen Überblick über die Projekte liefert auch die vom Landkreis veröffentlichte Internetseite www.emobilimharz.de. Dort können sich Interessierte über die Angebote zur Anmietung von E-Motorrädern und E-Bikes im „Westharz“ und die Standort öffentlicher zugänglicher Ladesäulen informieren.

Die Bundesinitiative „Schaufenster Elektromobilität“ läuft in diesem Jahr aus. Im Landkreis Goslar will man sich indes weiter für die Erprobung und Etablierung einsetzen. Gemeinsam mit der Stadt Goslar und anderen Kommunen wurde mit Erfolg ein Förderantrag beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eingereicht. Die Mittel sollen zur Erstellung eines kommunalen Elektromobilitätskonzeptes eingesetzt werden. Dieses soll unter anderem die künftigen Bedarfe regionaler E-Mobilität evaluieren, aber auch ganz konkrete Vorschläge für die Umsetzung von E-Mobilität im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und im Individualverkehr (beispielsweise Carsharing mit E-Autos) liefern.


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