Ehrennadel für Gerhard Lenz

Die Stadt Goslar würdigt den scheidenden Geschäftsführer des Rammelsbergs.

Der scheidende Geschäftsführer des Rammelsbergs, Gerhard Lenz, trägt jetzt die Ehrennadel der Stadt Goslar.
Der scheidende Geschäftsführer des Rammelsbergs, Gerhard Lenz, trägt jetzt die Ehrennadel der Stadt Goslar. | Foto: über Stadt Goslar; Uwe Epping

Goslar. Der scheidende Geschäftsführer des Rammelsbergs Gerhard Lenz hat kürzlich aus den Händen von Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner die Ehrennadel der Stadt Goslar erhalten. Damit wird sein Engagement für die Stadt Goslar gewürdigt. Dies teilte die Stadt mit.



Anwesend waren neben der Familie auch Freunde und viele langjährige Wegbegleitende. Schwerdtner dankte dem gebürtigen Korbacher für sein Engagement in der Waschkaue am Rammelsberg: „In einem Museum finden wir oft Spuren der Vergangenheit. Und Sie, lieber Herr Lenz, haben hier am Rammelsberg Ihre eigenen Spuren hinterlassen. Das Erzbergwerk Rammelsberg ist nicht irgendein Museum. Als Teil des Weltkulturerbes hat es eine enorme Bedeutung. Sie tun unserer Stadt, der Region und der Stadtgesellschaft sehr gut. Sie sind ein Glücksfall für Goslar. Ich freue mich, dass sie uns auch in Ihrem Ruhestand erhalten bleiben. Mit der Verleihung der Ehrennadel drückt die Stadt Goslar ihre Wertschätzung aus. Ich persönlich sage zudem von Herzen „Danke“ für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

Verdienste für die Stadt


Seit dem 1. Juli 2012 wirkte Lenz in Doppelfunktion als Museumsleiter und Geschäftsführer des Erzbergwerks Rammelsberg und als Direktor der Harzer Welterbestiftung. Aus dem nördlichen Hessen brachte er das Rüstzeug für seinen Erfolg aus dem Studium und verschiedenen beruflichen Stationen mit. In den letzten fast zwölf Jahren hat Lenz das Welterbe im Harz zusammengeführt, sichtbarer und greifbarer gemacht, zu einem Erlebnisraum für Bewohner, Besucher und Touristen ausgebaut. Er hat von Goslar bis zur Oberharzer Wasserwirtschaft Förderprogramme genutzt und wichtige Investitionen umgesetzt. Und Gerhard Lenz hat dafür gesorgt, dass der Rammelsberg wieder dem Bildungsauftrag von Weltkulturerbe und dem Bildungsauftrag einer musealen Einrichtung gerecht wird.

Er hat den Rammelsberg zu einem Teil der Stadt Goslar gemacht – als kulturelle Plattform für zahlreiche Initiativen und Organisationen der Stadtgesellschaft in den Bereichen Musik, Theater und Literatur. Lenz ist es gelungen, das Weltkulturerbe mit seiner gigantischen räumlichen Ausdehnung und den verschiedenen Erbestätten in der Region und in der Bevölkerung zu verankern und auch international sichtbar zu machen. Er verwaltete nicht nur Geschichte und Tradition, sondern hat Ziele und Visionen entwickelt – für den Rammelsberg, die Welterbestiftung, für das Weltkulturerbe. Er war auch der Ideengeber für das Weltkulturerbezentrum im historischen Rathaus, wodurch das gemeinsame Welterbe, bestehend aus Stadtraum und Industrieraum, eine reale Verknüpfung bekam. Neben der Einbindung in zahlreiche Organisationen des Museumswesens und der UNESCO, wie zum Beispiel der Mitgliedschaft in Fachbeiräten mehrerer Museen der Industriekultur oder als Jurymitglied bei der Vergabe von Museumspreisen hat sich Gerhard Lenz persönlich auch in vielen weiteren Gremien engagiert.


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