Gemeinsam für den Erhalt der Linie Hahnenklee - Lauthenthal

von Alec Pein


Symbolfoto: Anke Donner
Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Goslar. Einstimmig beschloss der Rat der Stadt Goslar am Mittwoch, den 16. März, die Initiative (regionalHeute.de berichtete) des Lauthenthaler Ortsrates und des Rates der Stadt Langelsheim zum Erhalt der Buslinie zwischen Lauthenthal und Hahnenklee zu Unterstützen. 

Demnach sollte die Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen beziehungsweise der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) dazu aufgefordert werden, diese direkte Busverbindung wieder einzurichten.  Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk teilte kürzlich auf seiner Webseite mit, dass der ZGB daraufhin das Angebot gemacht habe, die Linien bei Übernahme der Mehrkosten durch die Kommunen zu erhalten. "Der Erhalt ist Pflicht des ZGB, nicht Kür der Kommunen!" schreibt der Oberbürgermeister dazu und bezeichnet das Angebot sarkastisch als "großzügig". Weiterhin bemängelt er, dass der Landkreis zwar ordentliche Beträge (Verbandsumlagen) Zahlt, jedoch nur bedingt regionalen Interessen vertreten kann: In den Verbandsversammlungen des ZGB könne man eben keine Mehrheit erreichen. Für Junk der richtige Weg: Stärkere Vernetzung vor Ort, statt Ausrichtung nach Braunschweig.
Die beschlossene Resolution:

„Der Rat der Stadt Goslar fordert die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) auf, die ersatzlose Streichung der Busverbindung zwischen den Ortschaften Hahnenklee und Lautenthal zurückzunehmen und außerdem die Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB), als den bisherigen Betreiber, mit der Durchführung der Fahrten zu beauftragen. Durch die Streichung der Busverbindung zwischen den beiden sehr stark touristisch geprägten Orten wird stark in die ohnehin unzureichende ÖPNV-Infrastruktur im Harz eingegriffen. Diese ÖPNV- Infrastruktur allerdings ist für die positive Fortentwicklung der betroffenen Orte, wie der Harz Region insgesamt, von besonderer Bedeutung, denn gerade der ländliche Raum ist auf die Stärkung und Förderung des Nahverkehrs angewiesen. Auch mit Blick auf eine künftige mögliche Einführung von HATIX, ist dieser Schritt schon deshalb unverständlich, weil den Kurgästen in den Ortschaften Hahnenklee und Lautenthal mit der Streichung der o. g. Verbindung schnelle und kurze Fahrtmöglichkeiten genommen werden.“


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