Goslar. Die Rettung eines Gleitschirmfliegers stellte die Rettungskräfte der Feuerwehr Goslar und der Fachgruppe Spezielles Retten aus Höhen und Tiefen (SRHT) aus Clausthal-Zellerfeld am Sonntag vor eine neue Herausforderung. Der Schirm des Fliegers hatte sich nach beim Absturz am Rammelsberg in einer Krone verfangen. Dieser Umstand bremste den Fall, so dass es zu keinen Verletzungen kam. Das teilte am späten Sonntagabend Jens Schur von der Freiwilligen Feuerwehr Goslar mit.
Der Flieger hing demnach in drei bis vier Metern Entfernung zum nächsten Baumstamm frei im Raum. Diese Ausgangsituation war laut Schur eine, die bei bisherigen Einsätzen noch nicht gegeben habe. Zunächst seien Sprungretter in Stellung gebracht worden, um den Springer bei einem Nachgeben des Schirm oder der Baumkrone aufzufangen. Kräfte der Fachgruppe SRHT erklommen die benachbarten Bäume und stellten eine Seilverbindung zwischen den Bäumen oberhalb des Verunfallten.
Ein sogenannter Sprungretter wurde unter der Unfallstelle in Stellung gebracht. Foto: Freiwillige Feuerwehr Goslar
Eine Rettungskraft sicherte über diese Verbindung den Mann, so dass die Leinen zum Schirm gekappt und der Flieger zum Boden herabgelassen werden konnte. Es dauerte rund zweieinhalb Stunden, bis der Verunfallte wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte und dem bereitstehenden Rettungsdienst zur medizinischen Untersuchung übergeben werden konnte. Anschließend erfolgte eine Fahrt ins Goslarer Krankenhaus.
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