Fahrradwege sollen besser werden

von Alec Pein


In der Marktstraße steht der Radweg in direkter Konkurrenz zu den Parkplätzen. Foto: Anke Donner
In der Marktstraße steht der Radweg in direkter Konkurrenz zu den Parkplätzen. Foto: Anke Donner | Foto: Max Förster



Goslar. Ein Thema im Ausschuss für Bauen und Umwelt am vergangenen Donnerstag waren Radwege im Landkreis Goslar. Das schlechte abschneiden beim Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC) habe als "Stimmungsbarometer" gedient, so Meike Nause vom Fachdienst Stadtentwicklung und Bauen. Daraufhin habe man die Adresse Fahrrad@goslar.de für Radfahrer eingerichtet, um Meinungen einzuholen und 15 Rückmeldungen erhalten.

Die prägnantesten Rückmeldungen habe die Stadt zu den Straßen Okerstraße, Im Schleeke, Heinrich-Pieper-Straße und Marktstraße erhalten. Zudem würden Fahrradständer fehlen. Da der Bereich Okerstraße/Im Schleeke eine Bundesstraße sei, liege auch der Radweg im Zuständigkeitsbereich der Landesbehörde und soll frühestens 2017 im Zuge der Fahrbahnerneuerung saniert werden. Für die Heinrich-Pieper-Straße hingegen seien schon für dieses Jahr Mittel für investive Maßnahmen bereitgestellt. An anderen Stellen bestehe laut Fachdienst immer vor allem ein Problem: Die Konkurrenz zwischen Parkplätzen und Radwegen. So zum Beispiel in den bemängelten Straßen Ortelsburger Straße und Lilienthalstraße in Jürgenohl, oder der Markstraße in Goslar. Weiterhin fehle ein Radweg zwischen Goslar und Vienenburg, welcher sich aber bereits in der Planung befinde.

Fahrradständer für die Innenstadt


Dem Mangel an Fahrradständern in der Innenstadt soll noch dieses Jahr entgegengewirkt werden: Auf dem Betriebshof warten bereits für die geplante Innenstadt-Möblierung vorgesehene Bänke, die jedoch baulich bedingt erst bei wärmeren Temperaturen aufgestellt werden können. Zu diesem Anlass sollen auch Fahrradständer ergänzt werden.

"Unrealistische Vorschläge"


Auf den Aufruf zu Verbesserungsvorschlägen über Fahrrad@goslar.de habe die Stadt jedoch auch "unrealistische Vorschläge" erhalten, wie den Wunsch die Breite Straße mit einem Radweg auszustatten. Dies sei jedoch entgegen den Empfehlungen der Unfallforschung, sowie der Straßenverkehrsordnung. Stattdessen sei jedoch in Planung nach der "Altstadtsanierung östlicher Teil" in der gesamten Unterstadt Tempo-30-Zonen einzuführen, so der Fachdienst der Stadt.


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