Fassadenbrand in der Bäckerstraße: Schnelles Eingreifen verhinderte Schlimmeres

Am Morgen wurde die Feuerwehr unter dem Einsatzstichwort „Brand 3 – Menschenleben in Gefahr“ in die Bäckerstraße gerufen.

Am Montagmorgen kam es zu einem Fassadenbrand in Goslar.
Am Montagmorgen kam es zu einem Fassadenbrand in Goslar. | Foto: Feuerwehr Goslar

Goslar. Am heutigen Montagmorgen wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Goslar um 9:44 Uhr zu einem Brand in der Bäckerstraße alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete „Brand 3 – Menschenleben in Gefahr“, berichtet die Feuerwehr in einer Mitteilung.



Vor Ort zeigte sich, dass an der Hauswand befindliche Objekte brannten und die Fassade des Mehrfamilienhauses partiell in Flammen stand. Ein in der Nähe abgestellter Golf konnte rechtzeitig aus der Gefahrenzone bewegt werden. Dennoch wurde dieser teils beschädigt, wobei die geschmolzene Karosserie des Fahrzeugs ein Indiz für die enorme Hitzentwicklung darstellt.

Keine Menschen im Gebäude


Die Fassade hatte aus bisher ungeklärter Ursache Feuer gefangen.
Die Fassade hatte aus bisher ungeklärter Ursache Feuer gefangen. Foto: Feuerwehr Goslar


Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes keine zu rettenden Personen im Gebäude, sodass die Feuerwehr unmittelbar mit der Brandbekämpfung beginnen konnte. Zwei Trupps unter Atemschutz nahmen den Löschangriff auf, um die Flammen an der Fassade schnellstmöglich einzudämmen.


 Ein in der Nähe abgestellter Golf konnte rechtzeitig aus der Gefahrenzone bewegt werden. Dennoch wurde dieser teils beschädigt
Ein in der Nähe abgestellter Golf konnte rechtzeitig aus der Gefahrenzone bewegt werden. Dennoch wurde dieser teils beschädigt Foto: Feuerwehr Goslar


Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein größerer Schaden verhindert werden, da sich das Feuer ausschließlich auf die Fassade beschränkte. Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Udo Löprich betonte, dass die Bewohner des Hauses in dieser Situation großes Glück hatten. Die zügige Alarmierung und der schnelle Einsatz der Feuerwehr hätten dazu beigetragen, dass das Feuer noch rechtzeitig gestoppt werden konnte. Andernfalls hätte sich der Brand rasch weiter ausbreiten können, was bei der dicht bebauten Altstadt von Goslar verheerende Folgen gehabt haben könnte. Besonders bei Fachwerkhäusern könne ein solcher Brand schwer kontrollierbar werden. Der Einsatzablauf habe reibungslos funktioniert und größeren Schaden verhindert.


Im Rahmen der Nachlöscharbeiten mussten Teile der Fassade demontiert werden.
Im Rahmen der Nachlöscharbeiten mussten Teile der Fassade demontiert werden. Foto: Feuerwehr Goslar


Im Rahmen der Nachlöscharbeiten mussten Teile der Fassade demontiert werden. Hierbei wurden Schindeln sowie die Holzverschalung entfernt, um das darunterliegende Fachwerk auf mögliche Brand- und Glutnester zu kontrollieren. Diese Stellen wurden gezielt mit Wasser heruntergekühlt, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.


Katze vermisst


Während der Maßnahmen konnten die Einsatzkräfte eine Katze aus dem Gebäude retten. Eine zweite Katze, die sich ebenfalls im Haus befunden haben soll, gilt derzeit noch als vermisst. Der Rettungsdienst, der vorsorglich an der Einsatzstelle war, musste glücklicherweise nicht eingreifen, da es keine verletzten Personen gab.

Um auch die oberen Bereiche der Fassade zu erreichen, wurde nebst der Drehleiter auch eine Arbeitsbühne in Stellung gebracht und gegen 11:20 Uhr war der Brand vollständig gelöscht.

Ursache bisher unklar


Nach ersten Erkenntnissen gerieten Objekte an der Fassade des Hauses aus bislang ungeklärter Ursache in Brand. Die genaue Brandursache wird von der Polizei ermittelt. Die Einsatzstelle wurde im Anschluss an die Polizei übergeben, die ihre Untersuchungen zur Ursache aufnahm. Der städtische Bauhof wurde hinzugezogen, um die Straße zu streuen, da die frostigen Bedingungen in Kombination mit dem Löschwasser zu Glätte führten. Der betroffene Bereich blieb während der Maßnahmen abgesperrt, konnte jedoch nach Abschluss der Arbeiten wieder freigegeben werden.

Die Feuerwehr Goslar war mit dem erweiterten Löschzug und rund 30 Einsatzkräften vor Ort, unterstützt von der Feuerwehr Hahndorf, welche die Atemschutzlogistik und Einsatzstellenhygiene koordinierte. Gegen 11:30 Uhr kehrten die letzten Einheiten zur Wache zurück.


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