Feuerteufel von Clausthal-Zellerfeld steht vor Gericht

Einem 47-Jährigen wird schwere Brandstiftung vorgeworfen. Allein am 24. Juli letzten Jahres soll er einen Schaden in Höhe von 150.000 Euro angerichtet haben.

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Smbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Am Braunschweiger Landgericht beginnt am heutigen Dienstag der Prozess gegen einen 47-Jährigen, dem schwere Brandstiftung in zwei Fällen vorgeworfen wird. Beide Taten wurden im vergangenen Jahr in Clausthal-Zellerfeld begangen. Das geht aus der Pressevorschau des Landgerichts hervor.



Der 47-jährige Angeklagte, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, soll am 24. Juli 2024 gegen 23.35 Uhr unter Zuhilfenahme eines flüssigen Brandbeschleunigers die Fassade eines unbewohnten Einfamilienhauses entzündet haben. Das sich über die hölzerne Fassade ausbreitende Feuer habe im weiteren Verlauf auch auf das benachbarte und bewohnte Wohnhaus übergegriffen, dessen Fassade ebenfalls in Brand geraten sei. Die Bewohner seien evakuiert und in einer Notunterkunft untergebracht worden. Nur die Löscharbeiten der Feuerwehr hätten ein weiteres Übergreifen des Feuers auf weitere angrenzende Wohnhäuser verhindert. Insgesamt sei an den beiden betroffenen Einfamilienhäusern ein Schaden in Höhe von 150.000 Euro entstanden.

Weitere Tat im September


Außerdem habe der Angeklagte am 6. September 2024 gegen 22:55 Uhr die hölzerne Fassade eines freistehenden, gemauerten Lagerraums entzündet. Das Feuer habe sich über die hölzerne Fassade des Gebäudes ausgebreitet, wodurch ein Schaden in Höhe von 7.300 Euro entstanden sei. Durch die frühzeitige Entdeckung des Brandes habe eine Ausbreitung des Feuers auf ein angrenzendes Lagergebäude und das gegenüberliegende Wohngebäude verhindert werden können.

Fortsetzungstermine sind für den 7., 14. und 17. März angesetzt.