Feuerwehr Seesen übt die Bekämpfung von Flächenbränden


Der markierte Acker wird zu Übungszwecken kontrolliert abgebrannt.

Bild: Freiwillige Feuerwehr Seesen
Der markierte Acker wird zu Übungszwecken kontrolliert abgebrannt. Bild: Freiwillige Feuerwehr Seesen

Seesen. Laut einer Pressemitteilung der Stadt Seesen führen Führungskräfte der Feuerwehren aus Seesen und Rhüdenam kommenden Freitag im Rahmen eines Lehrgangs eine Flächenbrandübung durch. An der B243 in Richtung Bornhausen wird demnach ein Feld von einer Größe von rund 2.500m² kontrolliert abgebrannt.


„Es besteht kein Grund zur Sorge, da die Feuerwehr vor Ort ist“, erklärt Uwe Zimmermann, Fachbereichsleiter Ordnung der Stadt Seesen. Zwischen 13 und 15 Uhr werde das Feld an der B243 in Brand gesetzt. In dieser Zeit könne es in dem Bereich zu einer verstärkten Rauchentwicklung kommen. „Aufgrund der vermehrt auftretenden Vegetationsbränden ist eine entsprechende Schulung unerlässlich“, so Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke. „Bei dieser Art von Bränden spielen viele Faktoren eine große Rolle, wie zum Beispiel Wind. Wir müssen darauf achten, nicht nur uns, sondern auch unsere Fahrzeuge optimal zu schützen.“ Aus diesem Grund habe Timo Hurlemann, Ortsbrandmeister in Rhüden, einen entsprechenden Lehrgang organisiert. „Wir lesen inzwischen fast täglich in der Presse von Vegetationsbränden. Darauf müssen wir uns einstellen und zum Beispiel unser Equipment umstellen“, so Hurlemann. Theoretisch wären geländetaugliche Einsatzfahrzeuge nötig. „Aber es geht auch mit kleineren Fahrzeugen und weniger Wasser.“ Zum Beispiel mit sogenannten Löschrucksäcken: Die Einsatzkräfte tragen dabei einen Rucksack mit rund 20 Litern Wasser auf dem Rücken und können einen Flächenbrand so auch per Hand bekämpfen, und zwar wesentlich flexibler. Der Umgang mit der neuen Ausrüstung werde in dem achtstündigen Lehrgang vom Waldbrandteam aus Vechelde erklärt. Der Verein für Wald- und Flächenbrandbekämpfung ist weltweit im Einsatz und besteht aus Feuerwehrmitgliedern aus ganz Deutschland. Finanziert würde der 1.000 Euro teure Lehrgang zum Großteil aus Spendengeldern. „Das ist quasi die Auftaktveranstaltung. Wir möchten in weiteren Lehrgängen möglichst viele Mitglieder aller Ortsfeuerwehren schulen“, sagt Jürgen Warnecke. "Damit die Einsatzkräfte auf den Ernstfall vorbereitet sind und optimal reagieren können."


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