Goslar. In einem Kindergarten in der Dorothea Borchers Straße wurde am Mittwochmittag gegen 11:40 Uhr eine Rauchentwicklung aus einer Wand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.
Aus einem sich über mehrere Etagen erstreckendem Schacht drang Rauch aus den Gittern. Der ersterkundende Ortsbrandmeister entschied schnell, dass weitere Kräfte an der Einsatzstelle benötigt werden und ließ über die Leitstelle Gruppenalarm auslösen. Die Einsatzkräfte inspizierten zunächst die Bereiche, in denen Brandgeruch wahrnehmbar war, mithilfe der Wärmebildkamera. Ergänzend wurde eine Teleskopkamera zur Einsatzstelle beordert, welche von der Heizungsfachfirma Schmidt spontan zur Verfügung gestellt werden konnte. Dies teilte die Feuerwehr mit.
Ausführliche Absuche
Um die Endoskopkamera optimal einsetzen zu können, mussten auf allen Etagen Bohrungen durchgeführt werden. Eine angrenzende Wohnung wurde ebenfalls kontrolliert, auch hier war kein Schadensereignis feststellbar. Nachdem alle Etagen mit der Wärmebild- und Endoskopkamera akribisch abgesucht waren und auch der Schornsteinfeger keinen Schaden an der Heizungsanlage feststellen konnte, wurde die Einsatzstelle an die Gebäudeverantwortlichen übergeben.
Keine Gefährdung
Eine Gefährdung der Kinder und Mitarbeiter bestand zu keinem Zeitpunkt, weshalb das Gebäude auch nicht geräumt wurde und der Kindergartenbetrieb weiterlaufen konnte.
Nach dem ersten Schreck ob der ungewöhnlichen Situation sei es für die Kinder schön gewesen, einmal wieder die Feuerwehr zu Gast zu haben, die für rund 90 Minuten mit 19 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen vor Ort war. Zusätzlich an der Einsatzstelle waren die Polizei und er Rettungsdienst.
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