Bad Harzburg. Zwei größere Vegetationsbrände, eine ausgelöste Brandmeldeanlage sowie eine unklare Rauchentwicklung und ein Gasgeruch in einer Wohnung, welcher sich schlussendlich als Akku-Brand herausstellte – viel Arbeit wartete auf Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Harzburg am heutigen Mittwoch. Das berichtet die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.
Bei Temperaturen kurz unter der 40-Grad-Marke mussten die Kräfte bis zum Nachmittag bereits zu sechs Einsätzen ausrücken – zeitweise schweißtreibend und kräftezehrend. Zunächst brannten am Vormittag etwa 600 Quadratmeter Waldfläche am Elfenstein oberhalb von Bündheim. Durch den schnellen Einsatz der Ortsfeuerwehr Bündheim-Schlewecke, Bad Harzburg und Harlingerode konnte eine Ausbreitung verhindert werden. Mit einer Drohne der Feuerwehr Liebenburg wurde der Bereich nach umfangreichen Nachlöscharbeiten noch einmal kontrolliert.
Drei Hektar Acker brannten
Ab dem Nachmittag ging es Schlag auf Schlag: Unterstützung bei einem Stoppelacker-Brand im Bereich Immenrode, hier brannten rund drei Hektar Acker, mit mehreren wasserführenden Fahrzeugen aus Vienenburg und Bad Harzburg und Unterstützung von landwirtschaftlichem Gerät konnte auch hier eine Ausbreitung in ein angrenzendes Maisfeld verhindert werden.
Noch währen der Löscharbeiten meldete die Leitstelle einen weiteren Einsatz, einen Brandmeldereinlauf in einer Reha-Klinik in der Kurhausstraße. Verfügbare Kräfte von der Einsatzstelle aus Immenrode fuhren das Objekt genauso an, wie die alarmierte Ortsfeuerwehr Harlingerode und der nachalarmiert Löschzug Bad Harzburg. Schlussendlich konnte hier schnell Entwarnung gegeben werden – Zigarettenrauch hatte den Rauchmelder ausgelöst. Die Anlage wurde zurückgestellt und an den Betreiber übergeben.
Rauchsäule im Waldgebiet
Noch auf Rückfahrt der letzten Kräfte von Immenrode, war eine Rauchsäule im Waldgebiet Richtung Eckertalsperre wahrzunehmen. Der Einsatzleitwagen und ein Tanklöschfahrzeug aus Bad Harzburg fuhren in Bereich Louisenbank/Eckertalsperre, parallel wurde Kontakt zum Feuerwehrflugdienst, der aufgrund weiterer Einsätze im Landkreis gerade im Bereich Harz war, aufgenommen und die Ortsfeuerwehr Bad Harzburg vorsorglich in Bereitschaft alarmiert. Auch nach intensiver Suche vom Boden und auch aus der Luft konnte kein Feuer ausgemacht werden, der Einsatz wurde abgebrochen.
Die bis jetzt letzte Alarmierung erfolgte dann um 17.19 Uhr für die Ortsfeuerwehr Westerode und den Löschzug aus Bad Harzburg. Anwohner eines Reihenhauses in der Mathildenhütte meldeten einen Gasgeruch in ihren Räumen. Das gesamte Gebäude wurde durch die ersteintreffenden Kräfte aus Westerode geräumt – insgesamt wurden zwei Erwachsene und sieben Kinder durch den Rettungsdienst kurzzeitig betreut – und unter Atemschutz mit zwei Trupps und Messgeräten kontrolliert. Kein ausströmendes Gas, sondern ein defekter und reagierender Akku eines Handstaubsaugers hatte den beißenden Geruch ausgelöst. Das Gerät wurde geborgen und sofort ununterbrochen in einem Wasserbecken gekühlt. Im Anschluss wurde die Einsatzstelle mit Auflagen an den Besitzer übergeben und die insgesamt 35 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei konnten wieder einrücken.
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