Flächenbrandbekämpfung: Praktische Ausbildung fiel ins Wasser


Vorführung der Brandbekämpfung mit der sogenannten Raupentechnik. Fotos: Feuerwehr Goslar
Vorführung der Brandbekämpfung mit der sogenannten Raupentechnik. Fotos: Feuerwehr Goslar

Jerstedt. Einsatzkräfte aus den elf Ortsfeuerwehren der Goslarer Feuerwehren nutzten den vergangenen Samstagnachmittag für eine ausführliche Ausbildung zur Flächenbrandbekämpfung. Das berichtet die Freiwillige Feuerwehr Goslar.


Geplant war von den Ausbildern des Waldbrandteams eine praktische Ausbildung auf einem Feld nahe Jerstedt. Dort sollte ein kontrollierter Flächenbrand gelöscht werden. Mehrere Möglichkeiten waren hierfür vorgesehen. Die zunehmende Feuchtigkeit und einsetzender Regen machten ein Entzünden des Stoppelfeldes nicht möglich. So nutzte Ausbildungsleiter Detlef Maushake als erfahrener Waldbrandbekämpfer die Situation für eine Unterweisung.

Im Jerstedter Feuerwehrhaus gab Maushake praktische Tipps und Handlungsanweisungen zur Bekämpfung von Flächenbränden. Grundvoraussetzung ist die richtige Einsatzbekleidung. Sichere Bekleidung für die Brandbekämpfung in Wohnungen ist hier Fehl am Platz, so Maushake. Als höchste Priorität wird die Eigensicherung von Einsatzkräften, Gerätschaften und Fahrzeugen vermittelt um Personen- oder Sachschäden zu vermeiden.

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Beginn der Ausbildung am Feuerwehrhaus Jerstedt. Foto:



Die geeigneten Gerätschaften und das taktische Vorgehen haben sich in den vergangenen Jahren verändert. Intensiv wird den Brandschützern die Taktik vermittelt. Ausgehend von einem Ankerpunkt kann bei Berücksichtigung der Windrichtung und einer ausreichenden Mannschaftsstärke ein Feuer gelöscht werden. Hier werden die Goslarer Feuerwehren in einer weiterführenden Ausbildung dem ansteigenden Einsatzaufkommen bei Flächen- und Waldbränden entgegen treten.

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Theorie im Trockenen. Foto:



Als nicht mehr zeitgerecht bezeichnet Detlef Maushake den Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes. Hier wird die Vorhersage des normalen Wetters als Grundlage genommen. Vorausgesagter Regen sorgt im Sommer nicht mehr für die tatsächliche Reduzierung der Gefahr, so der Braunschweiger. Danach bleibe der Waldboden trocken. So kommt es zu einer Unterdeckung der Gefahrenstufe des Wetterdienstes im direkten Vergleich der Trockenheit.

Im praktischen Teil zeigte das Waldbrandteam die sogenannte Raupentechnik bei der Flächenbrandbekämpfung auf. Das Schlauchmanagement, die Beobachtung des Flächenbrandes und die Kommunikation der eingesetzten Kräfte ist der wesentliche Teil einer erfolgreichen Löscherfolgs. Konzentriertes Vorgehen der Beteiligten Einsatzkräfte und ihrer Aufgaben verringert die Möglichkeit von Schäden für sich selbst und die eingesetzten Gerätschaften bis hin zur Vermeidung des Verlustes des Einsatzfahrzeuges.

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Ausführungen zur Kommunikation bei Flächenbränden. Foto:



Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Goslars stellvertretender Stadtbrandmeister Frank Slotta vereinbarte für kommendes Jahr eine neue Ausbildung. Wenn die praktische Ausbildung auf dem Feld an der Kreisstraße 1 am Samstag auch ausgefallen ist, so wird für kommendes Jahr die erneute Ausbildung vorgesehen.


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