Frauke Petry spricht im Lindenhof

von Alec Pein


Frauke Petry sprach am Samstag im Lindenhof über das Parteiprogramm der Alternative für Deutschland und stellte sich anschließend einigen Fragen der Besucher. Foto: Alec Pein
Frauke Petry sprach am Samstag im Lindenhof über das Parteiprogramm der Alternative für Deutschland und stellte sich anschließend einigen Fragen der Besucher. Foto: Alec Pein | Foto: Alec Pein



Goslar. Der Besuch von Frauke Pretry zog sowohl Sympathisanten als auch Gegner der Partei Alternative für Deutschland (AfD) an. Der Vortrag der Parteivorsitzenden wurde von etwa 300 Personen besucht. Zuvor fand die angekündigte Gegendemonstration mit rund 150 Teilnehmern auf dem Osterfeld statt.

Bereits die Organisation der Räumlichkeiten für die Wahlkampfveranstaltung hatte im Vorfeld eine Debatte über die Bewirtschaftung der Partei ausgelöst, nachdem die Stadt Goslar die Bereitstellung der Kaiserpfalz ablehnte. So dankte der Kreisvorsitzende Frank Schmidt im Zuge seiner einleitenden Worte den Pächtern für den Saal und rezitierte einige kritische Reaktionen auf den Besuch. Frauke Petrys Vortrag dauerte ungefähr anderthalb Stunden und beinhaltete Thematiken aus dem Parteiprogramm. Darunter die Schwerpunkte Kitas und Schulen, Familie, Erhalt von Bargeld, die Forderung den Volksentscheid einzuführen und den Islam in Deutschland. Bei den abschließenden Fragen aus dem Publikum zeichneten sich sowohl zustimmende als auch kritische Positionen ab. Skeptische Beiträge bezogen sich dabei auf die zweifelhaften Positionen einzelner Parteifunktionäre, Vorwürfe hinsichtlich Antisemitismus und Migrationspolitik.

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Der große Saal im Lindenhof war ausgelastet. Foto: Alec Pein


Podcast: Vortrag von Frauke Petry im Lindenhof


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Nach etwaigen Maßnahmen der Partei, schon im Ausland dafür zu sorgen, dass es erst gar nicht zu der von Petry angesprochenen "Völkerwanderung" käme, fragte eine Zuhörerin. Als "deutsche Partei und deutsche Politiker" müsse man vor Ort, also in Deutschland, dafür sorgen, dass Recht und Ordnung eingehalten werde. "Was die Menschen in Afrika oder anderen Orten treibt, sind die leeren und falschen Versprechungen europäischer Politiker", so Petry. Angesprochen wurde außerdem, wie sich die unterschiedlichen politischen Positionen der Parteifunktionäre auf die Politik der AfD auswirke.

Gegenkundgebung auf dem Osterfeld






Das Goslarer Bündnis gegen Rechtsextremismus veranstaltete eine friedliche Kundgebung gegenüber des Eingangs zum Lindenhof. Es sprachen neben Dr. Alexander Saipa (SPD) noch Susanne Ohse vom Verein Leben in der Fremde und das Miglied der Linksjugend Natig Mammadov.


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