Für die Tiere: Einfach mal Sterne gucken statt Böller schmeißen

Für Tiere sind sowohl das Knallen als auch die Licht- und Blendwirkung von Feuerwerk ernst zu nehmende Gefährdungen. Es geht aber auch anders.

Der Sternenhimmel über dem Brocken.
Der Sternenhimmel über dem Brocken. | Foto: Matt Aust

Harz. Zum Schutz der Tiere und Pflanzen bittet die Nationalparkverwaltung Harz alle Bürger und Gäste sich strikt an das ganzjährig geltende Feuerwerksverbot im Harz zu halten – nicht nur auf dem Brocken, sondern grundsätzlich auf allen Flächen des Schutzgebiets. Es gibt auch leise Alternativen, darüber informiert die Nationalparkverwaltung in einer Pressemitteilung.



Mit ein wenig Glück lässt sich stattdessen nämlich ein ganz anderes – natürliches – Himmelsschauspiel betrachten: Da der Nationalpark Harz zu den dunkelsten Regionen Deutschlands gehört, kann man hier in klaren Nächten zahlreiche Sterne und die Milchstraße besonders gut sehen. Und das ganz ohne Böllerlärm und Raketengeheul – die Tiere des Waldes und zahlreiche Haustiere, deren Besitzer hoffen, in den stillen Regionen Zuflucht zu finden, werden es danken, so heißt es in der Mitteilung weiter.

Warum ist das Feuerwerksverbot für die Tierwelt so wichtig?


Für die im Winter ohnehin oft am Limit befindliche Tierwelt sind sowohl das Knallen als auch die Licht- und Blendwirkung von Feuerwerkskörpern ernst zu nehmende Gefährdungen. Anders als Verkehrsgeräusche oder Beunruhigungen entlang von stark frequentierten Wegen, an die sich die Tiere mehr oder weniger gut gewöhnen können, werden diese plötzlich und heftig auftretenden Störungen als hochgradige Bedrohung erkannt.

Den Tieren ersparen


Diese den Tieren völlig unbekannten Erscheinungen können zu plötzlichem Fluchtverhalten, unkoordinierten Reaktionen und am Ende zu lebensbedrohenden Gefährdungen führen. Haustierhalter wissen, dass selbst unsere an Zivilisationslärm gewöhnten Hunde und Katzen teilweise panisch reagieren. Die Blendwirkung von Feuerwerksraketen kann bei Vögeln sogar zu einem Verlust des Orientierungsvermögens führen.

"Das sollten wir den Wildtieren ersparen. Vielen Dank", so die Nationalparkverwaltung.


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