Goslar. Mit Geschwindigkeitsmessungen an bekannten Gefahrenpunkten und allgemeinen technischen Begutachtungen startete am Sonntag die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion "Sicher durch den Harz". Das gibt die Polizei Goslar in einer Pressemitteilung bekannt.
Insgesamt 134 Tempoüberschreitungen wurden zwischen 10 und 17 Uhr registriert, 64 davon entfielen auf Motorräder. Neun Fahrer erwartet nun neben dem Bußgeld auch ein Fahrverbot. Bemängelt werden mussten außerdem 18 Bauartveränderungen - unter anderem bezüglich der Bereifung und nicht ordnungsgemäßer Abgasanlagen. Hier unterstützte ein Mitarbeiter des TÜV-Nord die Einsatzkräfte und machte die Kontrollierten auf die Gefahren im Zusammenhang mit nicht genehmigten Umbauten an Krafträdern aufmerksam.
Im vergangenen Jahr 121 Unfälle mit Motorrädern
Die Verkehrsunfallstatistik der Polizeiinspektion Goslar weist für das vergangene Jahr 121 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Motorrädern auf, vier Menschen verloren dabei ihr Leben. Die Ergebnisse der Auftaktkontrollen zeigten laut Polizei erneut deutlich deren Notwendigkeit auf, um die Verkehrssicherheit im Harz zu erhöhen und die Unfallzahlen zu senken.
Wertvolle Tipps zur Unfallvermeidung
Begleitet wurden die Kontrollen zusätzlich vom Präventionsteam der Polizei Goslar und der Johanniter-Unfall-Hilfe, die gemeinsam auf die potenzielle Gefährdung von Motorradfahrern durch Ablenkung im Straßenverkehr - speziell durch die Nutzung von Navigationsgeräten oder Dashcams - hinwiesen und wertvolle Tipps zur Unfallverhütung gaben. Weitere Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte außerdem durch ihre Netzwerkpartner von Landkreis und Stadt Goslar, die mit Messgeräten ein umfassendes Bild der Geschwindigkeitsverstöße ermöglichten.