Goslar, ein Kontrastprogramm zu Elorrio


Zum vierten Mal sind spanische Shcüler zu Gast am CvD in Goslar. Foto: Privat

Goslar. Bereits zum vierten Mal waren sie zum Schüleraustausch bis zum vergangenen Wochenende am Christian-von-Dohm-Gymnasium: die fünfköpfige Schülergruppe des Lourdesko Ama im baskischen Elorrio mit ihrer betreuenden Lehrerin Begoña Jauregui.


Darüber informiert der Austausch betreuende Lehrer Martin Horstmann vom CvD-Gymnasium. Gastgeber waren, wie immer, Spanisch-Schüler des 11. Jahrgangs. Schulalltag, Goslar als Lebensmittelpunkt, vor allem aber den Anderen als Menschen kennenzulernen, habe diese, wieder sehr kurze, aber intensive Woche geprägt. Die Sprache sei dabei das Wichtigste. Dass sie genossen und geschätzt werde, zeige sich daran, dass diesmal wieder spanische Schüler teilnahmen, deren ältere Geschwister bereits in den Vorjahren dabei gewesen seien.

Starke Kontraste



Für die spanischen Schüler sind das CvD, Goslar und der Harz ein deutliches Kontrastprogramm zu ihrer Heimatstadt Elorrio, die sich zwischen San Sebastian, der Kulturhauptstadt Europas 2016, und Bilbao befindet. Berge gebe es zwar hier wie dort, das Wetter sei aber eher untypisch für Spanien. Aber Goslar mit seinem Flair sei für die Fünf doch eine besondere Erfahrung gewesen. Der Besuch in der Kaiserpfalz mit dem Grab Heinrichs III. und dem St. Annenhaus als Beginn und Endpunkt des Stadtrundgangs sowie der Rammelsberg mit seiner Grubenbahnfahrt stehen dafür, von den alltäglichen Dingen in unserer Stadt wie zum Beispiel dem Schulweg in die Baßgeige einmal abgesehen.

Märchenhaftes Goslar



Begoña Jauregui stellte bei dem ersten Besuch scherzhaft fest: "Goslar parece Hänsel y Gretel"; Goslar erscheint ihr märchenhaft, wie bei Hänsel und Gretel. Auch das CvD selbst als Schule sei für die spanischen Schüler ebenfalls eine neue Erfahrung. Zwei Schulen unter einem Dach mit weit mehr als 1.300 Schülern, die Weitläufigkeit des Gebäudes, Kursunterricht der Oberstufe statt Klassenverband bilden einen deutlichen Kontrast zu ihrer Schule mit kaum 300 Schülern und einem Gebäude, das eher an eine ältere Villa erinnert.
Neben Goslar und dem Harz stand ein Tag in Leipzig auf dem Programm. Dort tauchte die spanisch-deutsche Gruppe noch einmal tief in deutsche Geschichte ein. Ein Besuch des wuchtigen Völkerschlachtdenkmals, das an die gleichnamige Schlacht bei Leipzig erinnert, einerseits und eine Führung durch das Zeitgeschichtliche Forum, mit einem Einblick in die deutsch-deutsche Geschichte von 1945 bis 1990 und danach, andererseits, bildeten die inhaltlichen Schwerpunkte. Eine Stippvisite in der Nikolaikirche als Zentrum der Montagsdemonstrationen in der ehemaligen DDR rundete das Programm dieses Tages ab. Für sie sind das neue Perspektiven eines Deutschland, das sie so noch nicht kannten.

Gemeinsame Aktionen



Zum Miteinander trugen aber wesentlich mehr gemeinsame Aktionen bei wie eine Stippvisite in Hannover, der Besuch des Goslarer Altstadtfestes, Treffen bei einer der Gastfamilien bei oder auch der abschließende Grillabend mit Eltern und Lehrern an der Jugendherberge bei. Im kommenden April erleben dann die deutschen Schülerinnen und Schüler ein Kontrastprogramm, im baskischen Elorrio. Die Gastfamilien, die kleine Schule oder auch das geschichtsträchtige Guernica tragen ihren Teil dazu bei.



mehr News aus Goslar


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Goslar Veranstaltungen