Goslar. Künftig sollen Fische wie die äußerst seltene Groppe und Kleinlebewesen das Fließgewässer Sieber bei Herzberg wieder grenzenlos durchwandern können. So lautet das Ziel der Naturschutzbehörden und der Niedersächsischen Landesforsten.
Künftig sollen Fische wie die äußerst seltene Groppe und Kleinlebewesen das Fließgewässer Sieber bei Herzberg wieder grenzenlos durchwandern können. So lautet das Ziel der Naturschutzbehörden und der Niedersächsischen Landesforsten.
Hindernisse wie Wehre oder Staustufen schränken die auch als Maulkoppe bekannte Groppe derzeit noch ein, die Sieber von der Quelle am Bruchbergmoor bis nach Herzberg barrierefrei zu durchschwimmen. Der naturbelassene Mittelgebirgsbach ist Teil des europäischen Schutzgebietes Flora-Fauna-Habitat (FFH) 134, zu dem auch die Rhume und die Oder gehören. Die Sieber ist Lebensraum für seltene Tierarten wie Schwarzstorch, Wasseramsel, Bachforelle oder Groppe.
Das Niedersächsische Forstamt Riefensbeek lädt Bürgerinnen und Bürger aus Sieber und alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung ein. Die Forstleute wollen gemeinsam mit Naturschutz- und Gewässerfachleuten ihre Pläne anhand eines Bildvortrages vorstellen. Die FFH-Richtlinien verlangen gemäß den Vorgaben des Naturschutzgesetzes, dass der einzige noch unverbaute Bachlauf im Westharz durchlässiger wird. Neben den Fachleuten sind örtliche Vereine und Interessengruppen eingeladen, um unterschiedlichen Meinungen an diesem Tag eine Stimme zu geben.
Die Veranstaltung findet statt am 10 Januar 2017 um 15 Uhr im Hotel Zum Pass in Sieber. An der Sieber, 37412 Herzberg am Harz. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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