Grube Samson: Bund fördert mit über 2,7 Millionen Euro

Durch die Sanierung soll die Aufenthaltsqualität verbessert werden und die bergbau-historische Gesamtsituation wiederhergestellt werden.

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Symbolfoto | Foto: pixabay

Braunlage. Die Grube Samson in Sankt Andreasberg erhält Bundesförderung in Höhe von 2,72 Millionen Euro. Darüber informiert die SPD-Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt in einer Pressemitteilung.



Mit dem Programm KulturInvest beabsichtigt der Bund, seine nationale Verantwortung für die Kulturentwicklung in Deutschland wahrzunehmen. Dazu sollen investive Maßnahmen (unter anderem Modernisierung, Sanierung, Restaurierung, Um- oder Neubau) bei kulturellen Einrichtungen, Objekten und Kulturdenkmälern sowie Ausstellungen von gesamtstaatlicher Relevanz gefördert werden. Das Vorhaben muss dabei zum Ziel haben, die Kultur für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Instandsetzung der Welterbe-Kulturdenkmale


Das Sanierungsprojekt setzt sich die Instandsetzung der Welterbe-Kulturdenkmale, beispielsweise durch Fassaden- und Tragwerksanierungen sowie die Herstellung des Gebäudes der ehemaligen Erzaufbereitung als Exponat, einschließlich didaktischer Vermittlungselemente, zum Ziel.

Durch die Sanierung soll die Aufenthaltsqualität verbessert werden und die bergbau-historische Gesamtsituation wiederhergestellt werden. Dazu zählen die denkmalgeschützten Elemente Grube Samson, Bergwerk Catharina Neufang, Hilfe-Gottes-Teich und Erzwäsche Grube Samson (heute Nationalparkhaus), sowie der Halden und Sichtachsen auf weitere montanhistorisch bedeutsame Orte wie dem Glockenturm.

Ein bedeutendes Kulturdenkmal


Die Grube Samson stelle eines des eindrücklichsten Ensembles des spätneuzeitlichen Bergbaus dar, der in dieser komplett erhaltenen Form und aufgrund seiner Zeitstellung in Europa einzigartig sei. Die Grube Samson in St. Andreasberg sei ein bedeutendes Kulturdenkmal und zähle zu den fünf signifikanten Elementen des im Jahr 1992 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen und im Jahr 2010 erweiterten, großflächigen Montandenkmals im Harz „Erzbergwerk Rammelsberg, Altstadt von Stadt Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“.

Von der maschinellen Ausstattung ist allen voran die voll funktionsfähige Fahrkunst von 1837 zu nennen. Diese paternosterartige Personenbeförderungseinrichtung mit 190 Meter Länge ist die letzte, an ihrem angestammten Platz in Betrieb befindliche Drahtseilfahrkunst der Welt. Ursprünglich wurde sie mit einem 12 Meter großen Wasserrad betrieben. Die Grube Samson werde jährlich von rund 30.000 Besuchern besichtigt.


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