Goslar. Es ist Winter. Schnee sollte für die meisten kein unbekanntes Phänomen sein. Doch während die Flachländer sich an einzelnen Flocken erfreuen, kämpft der Oberharz mit extremen Wetterbedingungen. Die Bergstädte versinken nahezu im Schnee.
Während sich der Tourismus an den vielen glücklichen Besuchern erfreut, kämpfen die Einwohner im Oberharz mit den Schneemassen vor der eigenen Haustür.
Clausthal-Zellerfeld sei wie jedes Jahr "voll davon", berichtet uns eine Einwohnerin der Bergstadt. Schnee sei hier überall, auf den Wegen, den Straßen und Dächern. Besonders für den Verkehr sei dies dramatisch: "An jeder Ecke hat sich wer festgefahren". Die Räumdienste schienen nur schwer mit dem Schnee fertig zu werden, "Die Streuwagensind im Dauereinsatz". Hausmeister müssten teilweise gegen 3 Uhr aufstehen, um der Lage vor den Häusern auch nur einigermaßen Herr zu werden - wenn sie Glück hätten, dann würden sie es bis mittags schaffen, die glatten Wege für die Passanten sicher zu machen.
Wer in den Harz fährt, sollte unbedingt sein Auto auf Winterbereifung prüfen - weiterhin, so empfiehlt der ADAC, können Schneeketten im Ernstfall helfen. Einige Straßenin den betroffenen Städten hätten ein derartiges Gefälle, dass man sie "lieber meiden" sollte, berichten uns Anwohner.
In den anderen Städten zeigt sich das gleiche Bild: in vielen Fällen findet man nur die Hauptstraßen geräumt vor. Nebenstraßen sind durch eine dicke Schneedecke fast nicht passierbar. Die Gefahr für Autofahrer und Passanten sei hier besonders hoch, wie die Polizei mitteilte. Es sei schon zu vielen Unfällen und Verletzungen gekommen.
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