Goslar. Eine großangelegte Spendenaktion aus dem Landkreis Goslar ist seit dem heutigen Samstagmorgen auf dem Weg in den polnischen Partnerlandkreis Trebnitz. Initiiert wurde die Hilfslieferung von der Goslarer Kreisverwaltung. Landrat Dr. Alexander Saipa hatte seiner polnischen Amtskollegin Malgorzata Matusiak umfangreiche Unterstützung angeboten. Das berichtet der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung.
Maßgeblich getragen wird der Hilfskonvoi von den Feuerwehren, die nicht eine Sekunde gezögert hätten als Landrat Saipa über die Kreis- und Stadtbrandmeister bei ihnen anfragte. Mit an Bord ist aber natürlich auch der Partnerschaftsverein Trebnitz unter Leitung von Claus Jähner. Große Unterstützung kommt ferner vom Deutschen Roten Kreuz sowie namhaften Unternehmen aus der lokalen Wirtschaft, Schülern aus Bad Harzburg sowie zahlreichen Mitarbeitern aus der Kreisverwaltung.
Freude über den Erfolg des Spendenaufrufs
Landrat Dr. Saipa, der den Konvoi heute Morgen auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Richtung Polen verabschiedete, brachte seine Freude über den Erfolg des Spendenaufrufs zum Ausdruck: „Der Anlass für die Spendenaktion ist ein trauriger, aber unsere polnischen Freunde brauchen wirklich Hilfe bei der Versorgung der ukrainischen Flüchtlinge, und ich bin wirklich froh, dass unser Aufruf auf eine derart große Resonanz getroffen ist. Dafür möchte ich mich von Herzen bei allen Beteiligten und Spendern bedanken. Danke auch nochmals an die Feuerwehren für ihr Engagement. Die Zusammenarbeit funktioniert.“
Insgesamt brachen heute Morgen sechs Fahrzeuge besetzt mit 15 Personen auf, die auf mehr als 20 Paletten unter anderem Lebensmittel, Hygieneartikel, Taschenlampen, Batterien, Verbandmaterial, Desinfektionsmittel und Kerzen nach Trebnitz bringen. Die Rückkehr des Konvois, der sich aus den Feuerwehren aus Seesen, Clausthal-Zellerfeld, Bad Harzburg und Goslar zusammensetzt, ist für Sonntag geplant. Laut Auskunft von Goslars Kreisbrandmeister Uwe Fricke liegt das Gewicht der Hilfslieferung zwischen 30 bis 40 Tonnen. „Das ist wirklich eine stattliche Menge. Wir hatten Sorgen nicht alles verstaut zu bekommen“, sagte Fricke.
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