Vienenburg. Die überraschten Vienenburger konnten am Sonnabend in den Medien lesen, dass „ihr Rathaus“ vom Goslarer Gebäudemanagement (GGM) zum Verkauf angeboten wird. Die Vienenburger SPD zeigt sich enttäuscht über die Vorgehensweise und kritisiert den Vorstoß.
In das Gebäude, in dem sich das Bürgerbüro befindet, sollte demnächst auch die Polizei einziehen. Zudem sollte dort nach einem Antrag der Vienenburger CDU-Ratskollegen das Heimatmuseum untergebracht werden. So sollten die wichtigsten Einrichtungen Vienenburgs, zusammen mit denen im Historischen Bahnhof, ein kulturelles Zentrum bilden. Nun wird das ehemalige Vienenburger Rathaus auf der Internetseite einer Immobilienfirma für 400.000 Euro zum Verkauf angeboten. In Vienenburg zeigt man sich darüber verärgert und überrascht.
"Die Harly-Genossen im Goslarer Rat stehen weiterhin zu dieser Konzeption und sind durch die Vorgehensweise des Oberbürgermeisters und die Kehrtwende der CDU-Ratskollegen total überrascht. Ortsvorsteher Martin Mahnkopf flog verärgert in den Urlaub und überlegte, ob die Vorgehensweise und der Plan bewusst deshalb so terminiert wurden. Wir kritisieren, dass solche, für Vienenburg wichtigen Entscheidungen nicht im zuständigen Ausschuss vorgestellt und diskutiert wurden und der Oberbürgermeister zumindest in der letzten Ratssitzung am 21.Juli darüber informiert hat, wie es eigentlich seine Pflicht sei. Die SPD-Abteilung Vienenburg/Wiedelah ist bestürzt über so wenig Sensibilität gegenüber dem kleineren Fusionspartner", teilten die GGM-Ausschussmitglieder Manfred Dieber und Wolfgang Warnecke mit.
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