Goslar. Am 15. Oktober 2014 wurde das Handyparken in Goslar eingeführt, die Anlaufzeit gestaltete sich schwierig. Im Februar dieses Jahres berichtete der Oberbürgermeister Dr. Junk, dass die Zahlen wesentlich gestiegen seien. Die SPD-Ratsfraktion ist jedoch diesbezüglich weiterhin skeptisch und stellt daher die Frage nach Ertrag und Aufwand.
In der Ratsanfrage der SPD-Fraktion „Kostenermittlung Handyparken“ heißt es: "Das Handyparken wurde am 15. Oktober 2014 auf Vorschlag der CDU-Fraktion in Goslar eingeführt. Aus dem Erfahrungsbericht vom Februar 2015 geht hervor, dass die Nutzerzahlen mit zirka ein Prozent der Gesamtparkvorgänge deutlich hinter den Erwartungen zurück lagen, in einer Vorlage vom 24. November 2015 ist die Quote unwesentlich auf zwei Prozent gestiegen. Es wurde seitens des Antragstellers und der Verwaltung von einer wesentlichen höheren Nutzerquote ausgegangen."
Da der Vertrag mit Mobile City, jetzt EasyPark GmbH, am 14. Oktober ende, möchte die SPD nun wissen, ob sich eine Verlängerung tatsächlich lohnen würde: "Aufgrund der weiteren Erfahrungen seit November 2015 und der aktuellen Haushaltsberatungen 2018 stellen sich folgende Fragen mit der Bitte um Beantwortung: Wie hoch liegt die aktuelle Nutzerquote (Prozent und Nutzeranzahl), wie hoch waren die Kosten des Marketings 2016 und 2017, wie hoch sind die jährlichen Aufwendungen für den laufenden Betrieb für 2016 und 2017 einschließlich aller Sach- und Personalkosten, wie hoch sind die Einnahmen seit Einführung pro Jahr bis heute?"
Außerdem zeigt man sich gespannt, ob eine neu eingeschlagene Marketingstrategie aus Sicht der Verwaltung zur Erhöhung der Nutzerquote geführt habe, ob und welches Nutzer-Feedback es seit Einführung gegeben habe. Auch zu Technik und Fehlern möchte die SPD genaue Zahlen. Viel wichtiger aber: Wurde der Vertag mit der EasyPark GmbH bereits verlängert? Sollten sich die Nutzerzahlen nämlich weiterhin auf so niedrigem Niveau befinden, dürfte die Sinnhaftigkeit einer solchen Vertragsverlängerung tatsächlich fragwürdig sein.
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