Jugendliche aus Goslars israelischer Partnerstadt zu Besuch

Zehn Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren aus Raanana absolvieren ein zehntägiges Programm.

Ein Gruppenbild mit Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (hintere Reihe, 3. V. li.) an historischer Stelle: Vor 17 Jahren wurde hier die Freundschaft zwischen Raanana und Goslar besiegelt.
Ein Gruppenbild mit Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (hintere Reihe, 3. V. li.) an historischer Stelle: Vor 17 Jahren wurde hier die Freundschaft zwischen Raanana und Goslar besiegelt. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Kürzlich hat Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner zehn Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren aus dem israelischen Raanana mit zwei Gruppenbetreuern auf der Diele des historischen Rathauses empfangen. Die jungen Israelis besuchen Goslar im Rahmen der von der Jugendpflege der Stadt Goslar organisierten Jugendbegegnungen vom 13. bis 23. Juli. Darüber berichtet die Stadt Goslar in einer Pressemeldung.



Während ihres Aufenthaltes wohnen sie in der Jugendherberge. An jedem Tag werden sie bei dem von der Stadtjugendpflege organisierten Programm von bis zu fünf jugendlichen Deutschen begleitet. Im Rahmen der Kontaktpflege hat die Gruppe bereits den Kirchturm der Marktkirche erklommen, eine Stadtrallye absolviert und im Kulturmarktplatz den nach ihrer Heimatstadt benannten Raum „Raanana“ erkundet.

Reisewörterbuch Hebräisch-Deutsch


Ein besonderes internationales Erlebnis, versprach Martin Sänger von der Jugendpflege der Stadt Goslar: „Wir werden mit den Jugendlichen auch ein Reisewörterbuch Hebräisch-Deutsch erstellen.“ Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner dankte der Stadtjugendpflege für die Organisation und verband dies mit dem Wunsch, „sich wieder häufiger zu treffen“. Auf der Diele des Goslarer Rathauses wurde vor 17 Jahren auch die langjährige Freundschaft zwischen Raanana und Goslar mit der Unterzeichnung eines offiziellen Freundschaftsvertrages besiegelt.

Alon Diaz Danses (re.), der israelische Betreuer hatte zwei Gastgeschenke im Gepäck: Aus Raanana hatte er einen Schal und ein Buch über seine Heimatstadt mitgebracht. Stadtjungendpflegerin Franziska Fuchs (li.) und die städtische Übersetzerin Dagmar Mönnecke-Koroma (2. v. re.) lassen sich zusammen mit Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (2. v. li.) zuerst die israelische Leserichtung erklären – von rechts nach links.
Alon Diaz Danses (re.), der israelische Betreuer hatte zwei Gastgeschenke im Gepäck: Aus Raanana hatte er einen Schal und ein Buch über seine Heimatstadt mitgebracht. Stadtjungendpflegerin Franziska Fuchs (li.) und die städtische Übersetzerin Dagmar Mönnecke-Koroma (2. v. re.) lassen sich zusammen mit Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (2. v. li.) zuerst die israelische Leserichtung erklären – von rechts nach links. Foto: Stadt Goslar


Die Verbundenheit der beiden Städte besteht allerdings schon viel länger, denn die ersten Kontakte zwischen Goslar und Israel wurden bereits Ende der 1960er Jahren im sportlichen Bereich geknüpft. Martin Drucker auf israelischer Seite und Otto Fricke auf deutscher Seite haben sich seitdem über Jahrzehnte für die Freundschaft zwischen Raanana und Goslar eingesetzt. Über die Jahre haben gegenseitige Besuche und Kontakte die Verbindung zwischen Goslar und Raanana belebt, die zu zahlreichen menschlichen Begegnungen und persönlichen Freundschaften geführt und die Menschen beider Länder zusammengebracht hat.

Gegenbesuch bereits geplant


„Nehmen Sie die Herzlichkeit, die Sie hier erfahren bitte auch mit nach Hause“, so Schwerdtner. Der israelische Betreuer Alon Diaz Danses freute sich, dass durch die Jugendbegegnung die israelischen Jugendlichen die Chance haben, nach Deutschland zu kommen und dass ein Gegenbesuch bereits geplant ist. „Die Jugendlichen kennen die Geschichte und empfinden es als Geschenk, in der Zukunft zusammen zu leben.“

Bevor die internationale Gruppe zum gemeinsamen Mittagessen verabredet war, rückte auch Urte Schwerdtner die Austausch- und Begegnungsprogramme noch einmal in den Fokus: „Es ist wichtig, dass insbesondere Ihr, die Jugendlichen, hautnah die Geschichte und Kultur des anderen Landes kennenlernen, denn das öffnet Horizonte und fördert Verständnis und Toleranz. Ich freue mich auf viele gemeinsame Treffen und wünsche unserer Städtefreundschaft einen langen und erfüllten Fortbestand.


mehr News aus Goslar


Themen zu diesem Artikel


Bürgermeister Bürgermeister Goslar