Junk im Gespräch mit real-Betriebsrat - Mitarbeiter sollen vermittelt werden

Die Arbeitgeber sind aufgerufen, an die real-Belegschaft zu denken. Die Stadtspitze und die Ratsfraktionen waren im Gespräch mit dem Goslarer Betriebsrat.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Goslar. Die Aufgabe des real-Marktes ist sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Stadt Goslar als wirtschaftliches Zentrum der Harzregion mit einem Einzugsgebiet von rund 250.000 Einwohnern ein großer Verlust. Am heutigen Dienstag hat Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk gemeinsam mit der Verwaltungsspitze und den Fraktionen im Rat der Stadt Goslar ein Gespräch mit der Vorsitzenden des Betriebsrates des Goslarer real-Markts, Martina Seemann-Richter, ihrer Stellvertreterin und einem Betriebsratsmitglied geführt. Politik und Verwaltung verdeutlichten ihr Bedauern über den Arbeitsplatzverlust von mehr als 100 Frauen und Männern, die von der Marktschließung betroffen sind. Neben den 103 Beschäftigten von real trifft die Schließung auch die in dem Haus ansässigen Konzessionäre, die nun einen anderen Standort benötigen. Dies teilt die Stadt Goslar in einer Pressemitteilung mit.


„Die Kommunikation und Behandlung der Mitarbeiterschaft seitens des Konzerns ist bedenklich und hat mich persönlich sehr betroffen gemacht“, erläutert Junk. „Wir haben mit dem Betriebsrat vereinbart, dass wir unsere Netzwerke nutzen, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – über die Bemühungen des Arbeitsamtes hinaus – in neue Arbeitsplätze zu vermitteln.“ Sein Aufruf an die Arbeitgeber in Goslar und Umgebung auch abseits des Einzelhandels laute, an die Beschäftigten des real-Marktes zu denken. Um eine dauerhafte und nachhaltige Schwächung des Fachmarktzentrums zu verhindern, gelte es jetzt, auch unter Berücksichtigung weiterer Flächen an der Gutenbergstraße die Entwicklungsmöglichkeiten neu zu diskutieren und zu planen – allerdings immer mit Blick auf das innenstadtrelevante Sortiment, so Junk.


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