Junk zur A2: "Wir brauchen weder Milliarden noch Jahrzehnte"


Oliver Junk hat eigene Pläne für die Zukunft der A2. Symbolfoto: Anke Donner
Oliver Junk hat eigene Pläne für die Zukunft der A2. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Goslar. Der Oberbürgermeister der Stadt Goslar Oliver Junk äußert sich auf seiner eigenen Internetpräsenz zum Thema A2. "Die A2 bleibt wahrlich eine gefährliche Dauerbaustelle", betont er und bietet im Anschluss einen alternativen Lösungsvorschlag. Im Folgenden veröffentlichen wir das Statement des Oberbürgermeisters unkommentiert und ungekürzt.


"Die A2 bleibt wahrlich eine gefährliche Dauerbaustelle. Und seit Jahren wird über Entlastungen gesprochen und ein besseres Baustellenmanagement versprochen. Tatsächlich passiert nichts.

Die Lösung liegt dabei so nah: Bereits vor Jahren wurde zwischen Halle und Göttingen die A38 als Südharzautobahn erfolgreich für den Verkehr frei gegeben. Nördlich des Harzes dauert es leider länger, wird die geplante A36 (Umwidmung der B6N sowie A395) auch nicht konsequent zu Ende bzw. als effektive Entlastung der A2 gedacht.

Im Grunde braucht es für eine wirksame Entlastung der A2 doch nur die südliche Kopie dieser Autobahn. Wir brauchen weder Milliarden noch Jahrzehnte um einen vierspurigen Lückenschluss zwischen der BAB 7 bei Seesen und Goslar zu bauen. Die B82 existiert bereits, sie muss nur ausgebaut werden.

Dazu würde man die aus dem Westen und dem Norden nur unzulängliche Verkehrsinfrastruktur für Stadt und Landkreis Goslar verbessern und den Harz besser anbinden. Diese Gedanken haben ich - erneut - vor wenigen Tagen im Verkehrsministerium in Hannover im Rahmen eines Gesprächs bei Staatssekretär Lindner vorgetragen.

Packt es an! Baut die B82 von Goslar in Richtung Westen auf die BAB 7 konsequent vierspurig aus. Dann wird die A2 massiv entlastet! Und wir schaffen eine weitere wirksame West-Ost-Verbindung von der A9 zur A7 bzw. umgekehrt. Die Mitteldeutsche Bundesautobahn A36!"


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