Jusos appellieren: Rettet die Adolf-Grimme-Gesamtschule


Die Jusos appellieren, der Adolf-Grimme-Gesamtschule unter neuer Leitung auch eine neue Chance zu geben. Symbolfoto: Alec Pein
Die Jusos appellieren, der Adolf-Grimme-Gesamtschule unter neuer Leitung auch eine neue Chance zu geben. Symbolfoto: Alec Pein | Foto: Alec Pein

Goslar. Die Zukunft der Adolf-Grimme-Gesamtschule (AGG) in Goslar stehe in den Sternen. Schwache Schülerzahlen könnten, so die Jugendorganisation der SPD im Landkreis Goslar (Jusos) in einer Pressemitteilung, das Aus für die Schule bedeuten. Weiter heißt es: "Wir haben den Eindruck, dass ein Großteil der Bevölkerung im Landkreis Goslar den Sinn einer Gesamtschule durch die negativen Ereignisse nicht mehr verinnerlicht hat. Deshalb stehen wir deutlich für eine Gesamtschule im Landkreis Goslar."


In integrierten Gesamtschulen stünden die Chancengleichheit und das gegenseitige Unterstützen der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund: "Schulischer Erfolg ist dort unabhängig von sozialer Herkunft und finanziellen Mitteln. Alle Schülerinnen und Schüler können auf ihrem Niveau lernen und sich in verschiedenen Kursen verbessern und aufsteigen. Leistungsdruck und Auslese, wie an Gymnasien, werden an Gesamtschulen vermieden. Nicht umsonst beschreiben anerkannte Bildungsexperten etablierte Schulen als veraltet." Die Jusos möchten außerdem daran erinnern, dass die AGG im Jahr 2010 über 150 Anmeldungen hatte. Die grundsätzliche Nachfrage, unbeeinflusst von negativen Ereignissen sei somit gegeben. Der ehemalige Leiter und Mitbegründer der AGG in Oker war nach Informationen des Norddeutschen Rundfunks Anfang November von der Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen Untreue, Betrug und Urkundenfälschung angeklagt worden.

"Daher appellieren wir, als einzige politische Jugend in Goslar, der AGG unter neuer Schulleitung eine Chance zu geben. Suchen Sie das Gespräch mit Lehrerinnen und Lehrern der Schule, besuchen sie Informationsveranstaltungen und sorgen sie dafür, dass die einzige Gesamtschule im Landkreis nicht geschlossen wird. Denn am Ende zählt der Elternwille."


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