Kellerbrand in Mehrfamilienhaus - Mehrere Personen aus Haus gerettet

Eine starke Rauchentwicklung aus dem Kellerbereich war erkennbar, die das gesamte Treppenhaus vollständig verrauchte.

Die Drehleiter im Einsatz.
Die Drehleiter im Einsatz. | Foto: Feuerwehr Goslar

Goslar. Am gestrigen Sonntag wurde die Feuerwehr Goslar um 15:57 Uhr zu einem gemeldeten Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Straße Kattenberg alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung erkennbar, die aus dem Kellerbereich drang und das gesamte Treppenhaus vollständig verraucht hatte. Darüber berichtet die Feuerwehr Goslar in einer Pressemitteilung.



Aufgrund der Lage wurden alle verfügbaren Kräfte der Feuerwehr Goslar alarmiert. Dichter Brandrauch drang aus dem Keller, das Treppenhaus war für Bewohner nicht mehr passierbar. In mehreren Etagen hielten sich noch Personen auf. Zwei Personen im ersten und zweiten Obergeschoss konnten sich nicht selbstständig ins Freie retten. Umgehend wurde die Drehleiter in Stellung gebracht – eine Person konnte zügig über das Hubrettungsgerät gerettet werden, eine zweite Personenrettung über die Drehleiter war zu diesem Zeitpunkt in Vorbereitung.

Personen aus Gebäude gerettet


Parallel dazu verschafften sich Angriffstrupps unter Atemschutz Zutritt zum Gebäude. Ein Trupp begab sich zur Brandbekämpfung in das Kellergeschoss, während ein zweiter Trupp zur Personensuche in das zweite Obergeschoss vordrang. Insgesamt konnten zwei Personen aus dem Gebäude gerettet werden. In einer Wohnung im zweiten Obergeschoss befand sich unbeaufsichtigtes Essen auf einem eingeschalteten Herd – auch dieses wurde rechtzeitig entfernt, bevor weiterer Schaden entstehen konnte. Im Verlauf des Einsatzes wurden sämtliche Wohnungen kontrolliert, es befanden sich keine weiteren Personen mehr im Gebäude.

In einer Kellerwohnung hatte es gebrannt.
In einer Kellerwohnung hatte es gebrannt. Foto: Feuerwehr Goslar


Mehrere Bewohner wurden im Anschluss an den Rettungsdienst übergeben und medizinisch gesichtet. Insgesamt fünf Personen wurden betreut, vier davon mit Verdacht auf Rauchgasinhalation. Verletzte gab es aber nicht. Aufgrund der potenziellen Anzahl Betroffener wurde auf Seiten des Rettungsdienstes vorsorglich MANV (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst, um eine strukturierte Versorgung zu gewährleisten.

Brandherd in Kellerwohnung


Der Brandherd befand sich in einer Kellerwohnung. Die Feuerwehr setzte mehrere Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung ein. Das Feuer konnte bis 16:32 Uhr unter Kontrolle gebracht und schließlich gelöscht werden. Auch im Kellerbereich wurden potenzielle Gefahren erkannt – darunter Akkus, die sicherheitshalber geborgen und in Spezialboxen verladen wurden.

Gegen 17:15 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Im Anschluss folgten Belüftungsmaßnahmen sowie umfangreiche Nacharbeiten. Die Einsatzstelle wurde gegen 17:45 Uhr an die Polizei übergeben. Die Wohnungen blieben grundsätzlich bewohnbar, die Bewohner wurden hinsichtlich der Rauchbelastung und notwendiger Lüftung informiert.

Im Einsatz waren rund 40 Kräfte der Feuerwehr Goslar, der Rettungsdienst war mit 25 Einsatzkräften vertreten, ebenso am Einsatzort; die Polizei sowie Vertreter der Energieversorger und der Hausverwaltung. Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte beteiligt.

Themen zu diesem Artikel


Feuerwehr Feuerwehr Goslar Polizei