Kita-Mitarbeiterinnen nähen und verteilen Behelfsmasken an Goslarer Einrichtungen

Auf diese Weise wollen die Kita-Mitarbeiterinnen sich selbst und andere besser vor dem Coronavirus schützen.

Bunte Farben und Muster: Etliche selbstgenähte Mundschutzmasken hat das Team der Kita Hahndorf bereits an die Goslarer Tafel, den Tagestreff Zille und die Marktkauf- Belegschaft übergeben.
Bunte Farben und Muster: Etliche selbstgenähte Mundschutzmasken hat das Team der Kita Hahndorf bereits an die Goslarer Tafel, den Tagestreff Zille und die Marktkauf- Belegschaft übergeben. | Foto: Kita Hahndorf

Hahndorf. Das Team der Kita Hahndorf nutzt die durch das Coronavirus bedingte Schließung, um Mund- und Nasenmasken zu nähen. Die fertigen Schutzmasken spenden die Kita-Mitarbeiterinnen nun anderen Einrichtungen. Dies berichtet die Stadt Goslar.


Rund ein Dutzend Masken konnten Kita-Leiterin Kerstin Kielhorn-Skudlarz und ihr Team bereits am Donnerstag der Goslarer Tafel „Kleiner Tisch Oker“ übergeben – zusammen mit 24 Litern Milch und 10 Litern Traubensaft. Die könnten die wenigen Kinder, die noch betreut werden, ohnehin nicht austrinken, bevor das Verfallsdatum überschritten werde. Rund 30 weitere Masken bekam am Freitag die Belegschaft von Marktkauf, ebenso viele gingen an den Tagestreff Zille der Diakonischen Gesellschaft Wohnen und Beraten mbH. Außerdem soll die Diakonie 30 bis 40 Behelfsmasken bekommen. Während die Erzieherinnen nähen, würden Eltern Stoffreste und Zubehör beisteuern, wie Kielhorn-Skudlarz berichtet.

Auch Handpuppe Frieda wurde bereits mit einem Mundmaske ausgestattet. „Sie besucht unsere Kinder immer freitags zur Wochenabschlussrunde. Sie fragt nach, wie die Woche war, was alles so passiert ist und bringt neue Ideen und Lieder mit“, so die Kita-Leiterin. Damit werden auch die Kleinen sachte an das Thema herangeführt.

Karin Jünke, Leiterin des städtischen Fachdienstes Kindertagesstätten, begrüßt die Aktion. Gerade in den Bereichen, in denen der Kontakt zu anderen Personen sich kaum vermeiden ließe und kein ausreichender Abstand garantiert werden könne, seien die Masken hilfreich. „Wir sehen den Schutz der anderen im Vordergrund.“ Natürlich könnten sich alle anstecken, egal welchen Alters. „Aber je mehr von uns eine Maske tragen, desto besser können wir Ältere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem schützen.“ Und mit den selbstgenähten Masken der Kita Hahndorf müssen keine professionellen Mundschutzmasken benutzt werden, die derzeit dringend im medizinischen Sektor gebraucht werden.

Handpuppe Frieda wurde bereits mit einer selbstgenähten Mundmaske ausgestattet.
Handpuppe Frieda wurde bereits mit einer selbstgenähten Mundmaske ausgestattet. Foto: Kita Hahndorf


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