Klassenräume im Anflug

von Alec Pein


Ein Modul für den künftigen Flur des provisorischen "Anbaus" wird über die Bäume vor dem Schulgelände gehoben. Foto: Alec Pein



Goslar. Da kommen sie geflogen, die Klassenräume: Ein zufriedener Schulleiter durfte am heutigen Montagabend zusehen, wie in Millimeterarbeit ein Modul nach dem nächsten auf dem Schulhof platzieren. Nach Verzögerungen durch ein parkendes Fahrzeug im abgesperrten Bereich vor dem Ratsgymnasium, konnte gegen 18.30 Uhr der erste Lkw mit den Flurmodulen anrollen, die vom Schwerlast-Kran über die Bäume bis auf den Schulhof gehievt werden.

Etwa 55 Quadratmeter groß wird jeder der sechs Klassenräume sein, wenn alle 28 Module wie geplant bis zum Ende der Woche stehen. Auf zwei Etagen wird es den Schülerinnen und Schülern an nichts mangeln - im Gegenteil: Die provisorischen Unterrichtsräume sind sogar größer als jene innerhalb des Schulgebäudes. In der Zeit von 18 Uhr bis spätestens 23 Uhr sollen die Arbeiten noch bis Freitag andauern. Vier Lkw-Ladungen hofft das Fachkräfte-Team vor Ort jeden Tag zu platzieren. Ursprünglich, so Nils Linneweber vom Landkreis Goslar, sollten die Container bereits am Montagmorgen angeliefert werden. Allerdings habe man vor allem aus Sicherheitsgründen kurzfristig umplanen Müssen: Zu groß sei die Gefahr, dass bei laufendem Schulbetrieb, Schüler dann doch innerhalb des abgesperrten Gefahrenbereichs aufhielten. Außerdem hätten die Arbeiten den Busverkehr behindert. "Die Container wurden auf unseren Wunsch rot gestrichen",erklärt Linneweber. Dieses Rot sei eine historische Farbe, für die man sich - auch im Sinne der Vorgaben durch die Denkmalschutzbehörde - entschieden habe. Schulleiter Hans-Peter Dreß beobachtete das Spektakel und zeigte sich recht zufrieden. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis habe an dieser Stelle sehr gut funktioniert, betonte er.


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