Kreis-Jugendfeuerwehrtag in Goslar


Die Stimmberechtigten heben ihre Stimmkarten zur Wahl des neuen (alten) Fachbereichsleiters Finanzen. Foto: Kreis-Jugendfeuerwehr Goslar
Die Stimmberechtigten heben ihre Stimmkarten zur Wahl des neuen (alten) Fachbereichsleiters Finanzen. Foto: Kreis-Jugendfeuerwehr Goslar

Goslar. Am 3. März veranstaltete die Kreis-Jugendfeuerwehr Goslar ihren Kreis-Jugendfeuerwehrtag im Feuerwehrhaus Braunlage. Im Folgenden berichtet sie über die Veranstaltung.


Kreisweites Zeltlager war Jahreshighlight


Die 8 Kinder- und 34 Jugendfeuerwehren trafen sich zu ihrer Vollversammlung im Feuerwehrhaus Braunlage. Das Kreiszeltlager im vergangenen Jahr sorgte für reichlich Arbeit, aber stimmte durchweg positiv.

Wehren verzeichnen Mitgliederzuwachs


Bevor Kreis-Jugendfeuerwehrwart Michael Müller die Versammlung eröffnete gab es ein knapp siebenminütiges Video über das Kreiszeltlager im vergangenen Jahr zu sehen. Die vielen Eindrücke erweckten bei manch einem anwesenden Erinnerungen an das Highlight des Jahres 2017 und lockte Ihnen ein Schmunzeln in das Gesicht.

86 Stimmberechtigte Kinder- und Jugendfeuerwehrwarte, sowie Betreuer und zahlreiche Gäste konnte Müller zum Kreis-Jugendfeuerwehrtag im Feuerwehrhaus Braunlage begrüßen. Zu den Gästen zählten der Bürgermeister der Stadt Braunlage Stefan Grote, Erste Kreisrätin Regine Körner und der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart aus dem Nachbarbundesland Sachsen-Anhalt Lars Meißner, In seinem Jahresbericht erklärte Müller, dass die Mitgliederzahlen einen positiven Trend aufzeigen auch ohne Neugründung einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr. So versehen zum Ende des Jahres 2017 zehn Jugendliche und fünf Kinder mehr ihren Dienst in einer der Kinder- und Jugendfeuerwehren im Landkreis Goslar.

„Das stimmt uns alle natürlich sehr froh in Zeiten wo viele andere Verbände um Mitglieder ringen.“, erklärt Müller. „Dagegen stehen leider auch 9 Jugendfeuerwehren, die angeben Nachwuchssorgen zu haben.“, fuhr er fort. Erfreulich zeigt sich aber, dass 66 Jugendfeuerwehrmitglieder an die Einsatzabteilungen übergeben werden konnten und somit nun bei den Feuerwehren ihren Dienst versehen. Zum Schluss seines Jahresberichtes rief Michael Müller alle dazu auf noch enger Zusammenzuarbeiten und die Grundaufgabe der Kinder- und Jugendfeuerwehren nicht aus dem Auge zu verlieren. „Wir wollen keine fertigen Feuerwehrfrauen und -männer an die Einsatzabteilung übergeben, sondern Grundlagen, Teamgeist und Spaß vermitteln.“

Aktiver Nachwuchs oft unterwegs, Highlight Zeltlager


Über die Veranstaltungen im vergangenen Jahr berichtete Fachbereichsleiter Marius Rademacher-Ungrad ausführlich. Zwei Jugendforen, drei Jugendflammenabnahmen, Leistungsspangenabnahme, Wettbewerbe, Orientierungsmarsch und einige Versammlungen wurden durchgeführt. Auch für Rademacher-Ungrad bildete das Kreiszeltlager dabei das Jahreshighlight. Er berichte ausführlich über die Geschehnisse und Eindrücke aus dem Kreiszeltlager. Unterstützt wurden seine Erzählungen durch eindrucksvolle Fotos, die mittels Beamer auf eine Wand projiziert wurden. So waren die Gäste nachträglich live im Zeltlager. „Weder das vorhin gesehene Video, noch die Fotos oder mein Bericht können ein solches Kreiszeltlager vollständig und würdig wiedergeben. All die Aktionen die bei den einzelnen Jugendfeuerwehren geschehen sind, die geknüpften Freundschaften, der Zusammenhalt bei Sturm und Regen, das sind Erlebnisse für die man bei diesem Zeltlager dabei gewesen sein muss.“, meint Rademacher-Ungrad. Er hatte auch das Video zusammengeschnitten welches am Anfang der Veranstaltung lief. Dieses kann man bei Facebook und auf Youtube auch heute noch anschauen.

Für Marius Rademacher-Ungrad war es der letzte Jahresbericht als Fachbereichsleiter Veranstaltungen und Wettbewerbe. Den posten bekleidete Rademacher-Ungrad seit zwei Jahren. Doch er ist auch noch Fachbereichsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (seit 2011) und musste feststellen, dass beide Ämter nicht zu vereinen waren. Unter dem Tagesordnungspunkt Wahlen wurde ein(e) Nachfolger(in) gesucht, aber leider nicht gefunden. So bleibt dieses Amt in naher Zukunft erstmal unbesetzt. Die Leitung um Michael Müller müssen die Aufgaben vorerst mitübernehmen. Den Kreis-Jugendfeuerwehrwart stimmte die fehlende Bereitschaft dieses Amt zu übernehmen sichtlich traurig und fassungslos.

Kinder können neues Abzeichen erlangen


Für die Kinderfeuerwehren trat Benjamin Wagner ans Mikrofon. Wagner konnte über ebenfalls auf einige Veranstaltungen an denen er teilnahm zurückblicken. Für die Kinderfeuerwehren erarbeitete Wagner zusammen mit den Leitern und Betreuern der Kinderfeuerwehren ein Konzept für ein offizielles Abzeichen. Der Brandfloh wurde speziell auf den Landkreis Goslar abgestimmt und stellt seit dem 1. Januar das erste offizielle Abzeichen für die Kinderfeuerwehren im Landkreis Goslar dar. In fünf Disziplinen müssen die Kinder bei Erster Hilfe, Brennen und Löschen einer Kerze, Spiel und Spaß, kindgerechter Feuerwehranleitung und allgemeine Fragen ihr Können unter Beweis stellen. Belohnt werden sie anschließend mit einem Abzeichen und einer Urkunde. Weiter berichtete Wagner von einem Anzug für die Kinderfeuerwehren der von der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr als Empfehlung vorgestellt wurde. „Ich freue mich auf dieses Jahr mit der Neugründung einer Kinderfeuerwehr in Upen und der ersten Abnahme des neuen Brandfloh.“, so Wagner.

Wahlen, Ehrungen, Beförderungen und „Neue“


Nach den Jahresrückblicken ging es anschließend an die Wahlen zweier Fachbereichsleiter und des Schriftwartes. Für den Fachbereich Wettbewerbe und Veranstaltungen konnte wie berichtet kein Kandidat gefunden werden. Für den Fachbereich Finanzen stand ebenfalls eine Wahl an, hier war allerdings lediglich der Turnus abgelaufen. Andreas Klinkert, der bisherige Fachbereichsleiter, war der einzige Kandidat und wurde einstimmig wiedergewählt. Geehrt wurde an diesem Tag ein Jugendfeuerwehrwart für seine langjährigen Dienste für die Nachwuchsarbeit. Reiner Wolf (Alt Wallmoden) erhielt von Kreis-Jugendfeuerwehrwart Michael Müller, das Ehrenzeichen der niedersächsischen Jugendfeuerwehr.

Eine besondere Aufgabe hatte auch Kreisbrandmeister Uwe Fricke. Er durfte den stellvertretenden Kreis-Jugendfeuerwehrwart Martin Butzlaff zum Brandmeister befördern. Auch in den Führungsaufgaben vor Ort hat sich einiges getan. Müller rief die nachfolgenden Kameradinnen und Kameraden nach vorne, um diese vorzustellen und ihnen das Funktionsabzeichen, welches auf der Uniformjacke getragen wird, zu übergeben.

Jugendfeuerwehrwart Goslar: Jan Siebert
Jugendfeuerwehrwart Braunlage: Christopher Karnovsky
Stellvertretender Jugendfeuerwehrwart Braunlage: Jan Vennemann
Stellvertretender Jugendfeuerwehrwart Vienenburg: Steven Holzheuer
Stellvertretender Jugendfeuerwehrwart Lautenthal: Felix Schlie
Jugendfeuerwehrwartin Bodenstein: Saskia Brunke
Stellvertretender Jugendfeuerwehrwart Bodenstein: Dominik Brunke
Stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart Seesen: Sven Kasten
Stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin Münchehof: Tanja Hirschfeld


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