Bad Harzburg. In Bad Harzburg ist eine Dame zu sehen, die immer noch so aussieht wie vor 30 Jahren. Am Berliner Platz feierte die Bronzeskulptur „Kurgastdame mit Esel“ am 14. Juli ihren 30. Geburtstag – gemeinsam mit dem Heimatpfleger Manfred Gruner, seiner Frau Hella, dem ehemaligen Kurdirektor Horst Woick und weiteren Freunden des Sole-Heilbades. Dies teilt der Bad Harzburger Burkhard Budde mit.
Manfred Gruner erinnerte daran, dass die 1989 „geborene“ Skulptur von der Goslarer Bildhauerin Ursula Bacmeister (gestorben 1994) gestaltet wurde. Das Kunstwerk zeigt eine vornehme junge Dame im langen Kleid mit Hut und Sonnenschirm, die im Damensitz auf einem Esel offensichtlich auf den Burgberg transportiert werden soll. Bis 1929 – in diesem Jahr wurde die Seilbahn eröffnet – brachten Esel- und Maultierhalter Kurgäste in der Sommerfrische mit Eseln und Maultieren auf den Burgberg, der eine Höhe von 481 Meter hat. Vom Kurpark aus war und ist eine Höhe von 186 Metern zu überwinden.
Skizze lieferte Inspiration für Skulptur
Die Künstlerin hat sich offenbar inspirieren lassen von der Skizze des Malers Adolph von Menzel (1815 bis 905), die 1868 entstanden ist und die Schwester des Künstlers mit Familie und Eselsführern bei einem Spazierritt in Bad Harzburg zeigt.
Die Dame mit Hut bleibt gut behütet, nicht nur vor Sonnenstrahlen. Der Esel wird nie störrisch. Und die Kurgastdame nie alt, aber sie bleibt für viele Kurgäste immer anziehend und beliebt – als Ausflugsziel mit der Möglichkeit eines Erinnerungsfotos sowie mit der Erinnerung an den Pioniergeist eines aufstrebenden Kurortes.
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