Leiche in Wald gefunden: Es könnte Karsten Manczak sein

Pilzsammler fanden in einem Wald bei Hannover eine männliche Leiche. Dort, wo auch nach dem toten Karsten Manczak gesucht wird.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Hannover/Goslar. Der Mordfall Karsten Manczak bewegt die Region seit 2021. Auch wenn es seit Mai ein Urteil gibt, die Leiche des Toten ist noch immer nicht gefunden worden. Zuletzt wurde eine private Suche im Norden Hannovers durchgeführt. Jetzt fanden Pilzsammler im Mecklenheider Forst bei Hannover eine verweste Leiche.



Es war am Dienstag, 11. Oktober, als in dem Waldstück an der Schulenburger Landstraße in Hannover-Nordhafen eine Leiche entdeckt wurde. Bei dem Leichnam hatte bereits der Verwesungsprozess eingesetzt, sodass die Person nicht gleich identifiziert werden konnte. Allerdings konnte festgestellt werden, dass es sich um eine männliche Leiche handelt. Am Fundort konnten zur genauen Todesursache keine gesicherten Angaben gemacht werden. Der Kriminaldauerdienst Hannover hat die Ermittlungen aufgenommen. Nun wird der Leichnam rechtsmedizinisch untersucht.

Der Täter hatte den Toten weggeschafft


Die Polizei hatte im Fall des 2021 verschwundenen 51-jährigen Karsten Manczak bereits angenommen, dass der Körper an einem entfernt gelegenen Ort abgelegt worden sein könnte. Dies war auch die Grundlage für die letzte Suchaktion im Kananoher Forst. Man geht im Rahmen der Ermittlungen davon aus, dass der Ablageort innerhalb von rund 80 Kilometern zum ehemaligen Wohnhaus des Toten in Groß Döhren läge. Dies würde auch grob auf den Mecklenheider Forst zutreffen, der nur leicht außerhalb dieses Radius liegt. Der verurteilte Täter, ein ehemaliger Freund der Familie, soll Manczak in dessen Garten aufgelauert, ihn getötet und seine Leiche anschließend weggeschafft haben.

Das sagen die Ermittler


regionalHeute.de hat bei der Polizei in Goslar nachgefragt, die die Ermittlungen im Manczak-Fall leitet. Es hieß, nach Auffinden des Toten in Hannover habe sich die Mordkommission bereits mit den Kollegen in Hannover ausgetauscht. Aktuell sei allerdings noch völlig unklar, ob es sich tatsächlich um den verschwundenen Karsten Manczak handele. Vorerst müsse man die Identifizierung des Leichnams abwarten. Erst dann könne man weitere Schlüsse ziehen. In diesem Fall sei aber hilfreich, dass man ausreichend Proben hätte, um eine abgleichende DNA-Analyse anzustellen. So könne klar festgestellt werden, ob die Suche nach dem toten Körper Manczak nun endlich abgeschlossen werden könne.


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