Neue Kooperationsvereinbarung für Jürgenohl


(v.l.n.r.) Johanniter-Quartiersmanagerin Lara Henne, Geschäftsführer der Goslarer Wohnstättengesellschaft mbH Andreas Matschkus, Oberbürgermeister der Stadt Goslar Dr. Oliver Junk, Vorstand der Baugenossenschaft Wiederaufbau eG Torsten Böttcher, Johanniter-Regionalvorstand Hans Joachim Halbach und Johanniter-Quartiersmanagerin Susanne Felka. Foto: Lena Kopetz / Johanniter
(v.l.n.r.) Johanniter-Quartiersmanagerin Lara Henne, Geschäftsführer der Goslarer Wohnstättengesellschaft mbH Andreas Matschkus, Oberbürgermeister der Stadt Goslar Dr. Oliver Junk, Vorstand der Baugenossenschaft Wiederaufbau eG Torsten Böttcher, Johanniter-Regionalvorstand Hans Joachim Halbach und Johanniter-Quartiersmanagerin Susanne Felka. Foto: Lena Kopetz / Johanniter



Goslar. Wie viele Städte in Deutschland steht auch Goslar vor den Herausforderungen einer alternden und schrumpfenden Gesellschaft sowie dem Zuzug von Flüchtlingen und Asylbewerbern. Am vergangenen Donnerstag wurde als Baustein zum Meistern dieser Aufgaben ein Vertrag geschlossen, in dem die Stadt Goslar, die Wohngesellschaften Goslar/Harz, die Baugenossenschaft Wiederaufbau eG und die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. ein erweitertes Quartiersmanagement für den Stadtteil Jürgenohl auf den Weg bringen.

Bereits seit fünf Jahren sind die Johanniter mit einem Quartiersmanagement in Jürgenohl im Wohn-Café "Lebens Raum" vor Ort. Dies wird im Zuge der Kooperation nun noch weiter ausgebaut. "Wir haben zwei Stoßrichtungen für die Quartiersarbeit", so Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk bei der Vorstellung des Projektes. Zum einen geht es um die Förderung von selbstbestimmtem Leben im Alter der Bewohner in Jürgenohl, zum anderen soll die Integration von Flüchtlingen unterstützt werden. "Wir wollen noch weiter an der Attraktivität des Stadtteils arbeiten und diesen aufwerten", so der Oberbürgermeister.

Wohnbaugesellschaften wollen sich auch sozial engagieren



Die beiden Wohnbaugesellschaften sind die großen Vermieter im Quartier, gemeinsam haben sie einen Bestand von 2.700 Wohnungen. "Wir möchten uns nicht nur finanziell durch die Modernisierung unserer Wohnungen beteiligen, sondern es ist uns ein besonderes Anliegen, uns auch so sozial zu engagieren", so Torsten Böttcher, Vorstand der Baugenossenschaft Wiederaufbau. Andreas Matschkus, Geschäftsführer der Wohngesellschaften Goslar/Harz, hat ganz klare Vorstellungen, wobei das Quartiersmanagement helfen soll: "Wir wünschen uns positive Effekte auf den Stadtteil und, dass neue Bewohner hierher kommen".

Dialog mit Menschen



Hans Joachim Halbach, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. betonte, dass die Johanniter mit dem Ausbau des Quartiersmanagements den Stadtteil noch weiter zum Leben erwecken wollen. "Dabei ist uns wichtig, im Dialog mit den Menschen zu erfahren, was sie als Angebote haben möchten", so Hans Joachim Halbach. Er appellierte auch daran, dass sich die Bewohner und Initiativen des Stadtteils mit einbringen und sich ehrenamtlich mit Angeboten engagieren.

Der "Lebens Raum" in der Danziger Straße 53, der nun durch den Ausbau personell aufgestockt und in den Angeboten erweitert wird, hat sich in den letzten fünf Jahren zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Ganz konkret wird hier die Gemeinschaft im Quartier durch Veranstaltungen, Beratung, Vorträge und Workshops gestärkt. Das Team der Quartiersmanagerinnen Lara Henne und Susanne Felka möchte, dass durch vielfältige Begegnungen und Kontakte aller Generationen und unterschiedlicher Kulturen Jürgenohl näher zusammen rückt.

Kooperationen im Bereich der Flüchtlingshilfe



Dass dieser Vertrag schon jetzt nicht nur auf dem Papier besteht, sondern bereits mit Leben gefüllt wird, wurde positiv aufgenommen. So sind bereits drei nennenswerte Planungen für Kooperationen im Bereich der Flüchtlingshilfe in Gang gekommen. Gemeinsam mit der Freiwilligenagentur ist eine Fahrradwerkstatt angedacht, die Aidshilfe möchte Deutschkurse auf die Beine stellen und die Caritas plant als Partner ein Angebot für orientalischen Tanz.



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