Neues Sportkonzept für Seesen: Vereine müssen sich anpassen


Der Sportwissenschaftler Dr. Arne Göring von der Georg-August-Universität Göttingen führt durch das Projekt. Zwei weitere Veranstaltungen folgen. Fotos: Stadt Seesen
Der Sportwissenschaftler Dr. Arne Göring von der Georg-August-Universität Göttingen führt durch das Projekt. Zwei weitere Veranstaltungen folgen. Fotos: Stadt Seesen | Foto: privat

Seesen. Das Sportverhalten der Menschen hat sich drastisch geändert, heutzutage stehen Flexibilität und Gesundheit ganz oben auf der Prioritätenliste. Ende Januar hat es die Auftaktveranstaltung für ein neues, kommunales Sportkonzept gegeben, bei dem sich Vereine aus ganz Seesen austauschen können und so ein konkretes Konzept für die Stadt Seesen entwickeln. Das teilt die Stadt Seesen mit.


Demographischer Wandel, Digitalisierung, Flexiblität: Die Ansprüche an sportliche Aktivitäten haben sich stark gewandelt, kommunale Sportangebote haben Mühe, mit dem veränderten Sportverhalten mitzuhalten. In Seesen soll das jetzt geändert werden. „Das Sportförderprogramm wurde 2005 aufgrund von Sparmaßnahmen zurückentwickelt. Im Sommer des vergangenen Jahres hat sich der Rat mit der Frage nach einem neuen Sportentwicklungskonzept beschäftigt“, erklärt Bürgermeister Erik Homann.

Erfolgreich: Die Politik konnte den erfahrenen Sportwissenschaftler Dr. Arne Göring von der Georg-August-Universität Göttingen für das Projekt gewinnen. Die Auftaktveranstaltung für das neue Sportentwicklungskonzept fand im Bürgersaal des Jacobson-Hauses statt. Mit dabei waren zahlreiche Akteure der verschiedenen Sportvereine in Seesen und Umgebung. „Für mich ist das hier eine Herzensangelegenheit“, sagte Göring gleich zu Beginn seines Vortrags. Mit im Publikum saß sein alter Sportlehrer und Kreissportbund-Funktionär Horst Knobloch.

Dringend notwendige Veränderung


Göring zeigte die dringend notwendige Veränderung auf: „Wir müssen uns in den Vereinen auch mit Trends auseinandersetzen.“ Vor allem Fitnessstudios böten mit ihren 24/7-Angeboten ein unangefochtenes Maß an Flexibilität. Hinzu kommen die veränderte Sportnachfrage sowie neue Sportarten. Das Konzept soll den Sport auf kommunaler Ebene zukunftsorientierter gestalten und auf die Bedürfnisse der Sportlandschaft in Seesen abgestimmt sein. Insgesamt sind drei Termine angesetzt, zu denen alle Interessierten eingeladen sind: Beim Sportforum am 27. Februar werden Wünsche und Ideen der Beteiligten gesammelt. Am 27. März wird dann in der Perspektivwerkstatt an einem konkreten Konzept gearbeitet, das der Stadt Seesen letztlich zur Umsetzung vorgelegt wird.

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Der Bürgersaal war gut besucht: Neben zahlreichen Vereinsmitgliedern haben auch viele Ratsfrauen und -herren den Weg in das Jacobson-Haus gefunden. Foto: privat


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