Harz. An der Okertalsperre startet ab kommender Woche das nächste Großprojekt der Harzwasserwerke: Das Unterwasserbecken der Okertalsperre wird nach fast 70 Betriebsjahren umfänglich saniert und an den aktuellen Stand der Technik angepasst. Diese Maßnahmen haben auch Auswirkungen auf den Straßenverkehr, wie aus einer Pressemitteilung der Harzwasserwerke hervorgeht.
"Mit dieser Baumaßnahme setzen wir unser Investitionsprogramm an unseren Anlagen fort und machen die Okertalsperre mit ihren Aufgaben im Hochwasserschutz und der Niedrigwasseraufhöhung zukunftssicher", sagt der Technische Geschäftsführer der Harzwasserwerke, Prof. Dr. Christoph Donner. Beginnen werden die Sanierungsarbeiten ab der ersten Maiwoche. Die Fertigstellung der wesentlichen Arbeiten ist bereits für das Ende des laufenden Jahres geplant. Das Investitionsvolumen der gesamten Baumaßnahme beträgt rund 1,5 Millionen Euro. Im kommenden Jahr werden dann nur noch kleinere Betonarbeiten folgen.
Das wird gesperrt
Aus Sicherheitsgründen wird die Mauerkrone des Unterwasserbeckens für die Dauer der Sanierungsarbeiten gesperrt und ist für Fußgänger, die das Bauwerk überqueren möchten, nicht zugänglich. Entsprechende Hinweisschilder werden dafür vor Ort aufgestellt und weisen einen alternativen Weg an der Baustelle vorbei. Darüber hinaus ist bis Ende des Jahres das Wildwasser-Kanu-Fahren auf der Strecke zwischen Kraftwerk und Unterwasserbecken nicht möglich.
Durch die Sanierung wird für die gesamte Dauer der Bauarbeiten die B498 auf einen Fahrstreifen verengt. Darüber hinaus wird die B498 voraussichtlich am 18. und 19. Mai komplett gesperrt werden, da zu dieser Zeit ein großer Kran die alte Wehrklappe herausheben wird. Eine zweite, kurze Vollsperrung für das Einsetzen der neuen Wehrklappe wird zu gegebener Zeit gesondert noch einmal mitgeteilt.
Außerdem ist eine Absenkung der Stauhöhe des Unterwasserbeckens erforderlich. Die Abgabe des Unterwasserbeckens in den Unterlauf der Oker erfolgt jedoch weiterhin regulär und wird gemäß dem Betriebsplan in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vorgenommen. Der NLWKN ist gleichzeitig auch die zuständige Genehmigungsbehörde dieser Baumaßnahme. Sollten sich bauablaufbedingte Änderungen ergeben, werden die betroffenen Unterlieger rechtzeitig informiert.
mehr News aus Goslar