Upen. Seit 40 Jahren sorgt die Feuerwehr in Upen mit Hilfe einer Jugendfeuerwehr für Nachwuchs in den eigenen Reihen. Die Wehr feierte das Jubiläum unter anderem mit dem Orientierungsmarsch der Kreis-Jugendfeuerwehr. Als Überraschung gab es noch drei Ehrungen während der Siegerehrung.
Es ist 8 Uhr als die ersten Staffeln auf die insgesamt sechs Kilometer langen Strecken starten. Eine Staffel besteht immer aus sechs Jugendfeuerwehrmitgliedern und ihren Betreuern. Auf sie warten im Verlauf der Strecke rund um Upen und Ostharingen sechs Stationen mit spannenden und abwechslungsreichen Aufgaben. Um das Anlegen von Verbänden ging es bei der ersten Station, die vom Deutschen Roten Kreuz betreut wurde. An der zweiten Station war das Bewegen einer 500 Kilogramm schweren Palette gefragt. Mit Hilfe von vier rundhölzern musste die Palette 15 Meter weit transportiert werden. An den Stationen drei und fünf wurden feuerwehrtechnische Aufgaben wie das Durchlaufen eines Parcours mit Hindernissen, Knoten anlegen und Saugschläuche zusammenkuppeln durchgeführt.
Die Wartezeit konnten sich die Jugendlichen unter anderem beim Bungee-Run vertreiben. Während man an einem Bungee-Seil fest ist muss der Klettwürfel so weit vorn wie möglich deponiert werden.">
Orientierungsmarsch der Kreis-Jugendfeuerwehr Goslar 2018
Die Wartezeit konnten sich die Jugendlichen unter anderem beim Bungee-Run vertreiben. Während man an einem Bungee-Seil fest ist muss der Klettwürfel so weit vorn wie möglich deponiert werden. Foto:
Die Station vier forderte Geschick und Zielgenauigkeit. Mit einer Kübelspritze musste Wasser auf eine Holzwand mit einem kleinen Loch gespritzt werden. Das durch das Loch gespritzte Wasser wurde aufgefangen und durfte dann zum Füllen von Wasserbomben genutzt werden. Die Wasserbomben wiederrum mussten geworfen und von anderen Teammitglieder aufgefangen werden. Dabei durften die Wasserbomben natürlich nicht platzen. An der letzten Station traten dann immer zwei Staffeln gegeneinander im XXL-Sackhüpfen an. In sogenannten Bigbags (große, stabile Säcke), hüpften die Teams um die Wette.
Die Staffel aus Kirchberg beim Bewegen einer mit 500 Kilogramm beladenen Palette. 15 Meter mussten schnellstmöglich zurückgelegt werden.">
Orientierungsmarsch der Kreis-Jugendfeuerwehr Goslar 2018
Die Staffel aus Kirchberg beim Bewegen einer mit 500 Kilogramm beladenen Palette. 15 Meter mussten schnellstmöglich zurückgelegt werden. Foto:
Damit es zwischen der Rückkehr vom Marsch und der Siegerehrung nicht so langweilig wird waren eine Hüpfburg und eine Bungee-Run Anlage aufgebaut. Diese erfreuten nicht nur die Herzen der Jüngeren. Um 15 Uhr hatte das Warten dann planmäßig ein Ende. Ortsbrandmeister Jürgen Arnecke und Kreis-Jugendfeuerwehrwart Michael Müller riefen zur Siegerehrung. Doch bevor es zur eigentlichen Siegerehrung kam gab es einige Gäste, die der Jugendfeuerwehr Upen zu ihrem 40-jährigen Bestehen gratulieren wollten. Zu den Gratulanten gehörten unter anderem Landrat Thomas Brych, der Ortsrat Upen, die Kirchengemeinde und die Frauenhilfe. Ein etwas größeres Geschenk hatten Sparkasse und Goslarsche Zeitung symbolisch zu überreichen. Mit Spenden unterstützten sie den Kauf eines neuen Zeltes. Das alte Zelt war schon etwas älter und hat das Unwetter währen des letzten Zeltlagers nicht überlebt. Umso dankbarer sind die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Upen über dieses Geschenk. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Hoppstock reihte sich bei den Gratulanten ein. Er hatte aber noch eine weitere wichtige Aufgabe - Ehrungen. Mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes für langjährige Mitgliedschaft wurden Christian Meyer (25 Jahre), Uwe Notzen und Jürgen Arnecke (beide 40 Jahre) ausgezeichnet. Notzen und Arnecke sind zudem Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr Upen und hatten den Tag somit doppelt Grund zum Feiern.
Ehrungen für Jürgen Arnecke (links) und Uwe Notzen (rechts) für ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Beide sind Gründungsmitglieder der Geburtstagsjugendfeuerwehr Upen.">
Orientierungsmarsch der Kreis-Jugendfeuerwehr Goslar 2018
Ehrungen für Jürgen Arnecke (links) und Uwe Notzen (rechts) für ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Beide sind Gründungsmitglieder der Geburtstagsjugendfeuerwehr Upen. Foto:
Anschließend ging es dann an die Siegerehrung des Orientierungsmarsches. Hier waren insgesamt 19 Staffeln angetreten. Die Jugendfeuerwehr Hahndorf konnte zwar keine andere Staffel hinter sich lassen ist dafür aber auch nur mit drei statt mit sechs Kindern angereist. "Ich finde es nicht nur bemerkenswert, dass ihr auch so unterbesetzt hierhergekommen seid, sondern dass ihr genauso motiviert an den Stationen wart wie alle anderen Jugendfeuerwehren mit sechs Jugendlichen. Das verdient Anerkennung!", erklärt Kreis-Jugendfeuerwehrwart Michael Müller bei der Verkündung der Platzierung. Am Ende konnte sich die Jugendfeuerwehr Kirchberg gegen die Staffeln aus Wiedelah/Lengde/Lochtum und Jerstedt durchsetzen.
Vollständige Platzierung
Platz Jugendfeuerwehr / Staffel Punkte
1 Kirchberg 1684
2 Wiedelah/Lengde/Lochtum 1487
3 Jerstedt 1466
4 Goslar 1422
5 Lautenthal 1318
6 Clausthal-Zellerfeld 1308
7 Lutter 1279
8 Seesen 1270
9 Ostlutter / Alt Wallmoden 2 1257
10 Ildehausen 1226
11 Bodenstein/Nauen 1205
12 Vienenburg 1197
13 Wolfshagen im Harz 1192
14 Bornhausen 1134
15 Ostlutter / Alt Wallmoden 1 1097
16 Münchehof 1016
17 Altenau / Buntenbock 976
18 Herrhausen / Rhüden 917
19 Hahndorf 840
mehr News aus Goslar