Ortsfeuerwehr bekommt neues Fahrzeug

Die Kosten liegen bei einer halben Million Euro.

Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner übergibt den Schlüssel für das neue Fahrzeug an Stadtbrandmeister Christian Hellmeier und Wiedelahs Ortsbrandmeister Kai Wegener (v.r.n.l).
Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner übergibt den Schlüssel für das neue Fahrzeug an Stadtbrandmeister Christian Hellmeier und Wiedelahs Ortsbrandmeister Kai Wegener (v.r.n.l). | Foto: Stadt Goslar

Wiedelah. Die Ortsfeuerwehr bekommt ein neues "Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug", kurz "HLF". "Das Fahrzeug ist auch in Bezug auf den Klimawandel umfangreich ausgerüstet", teilte die Stadt Goslar am heutigen Montag mit.


"Eine zweckmäßige und bedarfsgerechte Ausstattung für den Schutz der Menschen und ihrer Sachgüter ist unabdingbar. Auch in den für die Stadt nicht einfachen Jahren haben wir unsere Feuerwehren stets weiterentwickelt", sagte Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, als sie den Fahrzeugschlüssel an Stadtbrandmeister Christian Hellmeier übergab, der ihn umgehend an Ortsbrandmeister Kai Wegener weiterreichte. Sie lobte die Initiative der Ortsfeuerwehr - auch abseits akuter Einsätze. So erstellt die Ortsfeuerwehr Wiedelah derzeit in Eigenleistung einen Anbau an das bestehende Feuerwehrhaus. Die Stadt Goslar stellt dafür finanzielle Mittel zur Verfügung. Mit der Übergabe des HLF an die Ortsfeuerwehr Wiedelah ist der Feuerwehr-Bedarfsplan abschließend umgesetzt, den der Rat der Stadt Vienenburg 2012 beschlossen und die Stadt Goslar im Rahmen der Städtefusion übernommen hatte.

Fahrzeug verfügt über modernste Ausstattung


Neben der Fahrzeugpumpe verfügt das neue Fahrzeug über eine tragbare Pumpe. So können eine autarke Wasserversorgung aus offenem Gewässer und eine Förderleitung aufgebaut werden. Dank Wassersauger, Tauchpumpe und Schmutzwasserpumpe ist die Ortsfeuerwehr für Einsätze durch Starkregen oder Hochwasser gewappnet. Darüber hinaus ist das HLF für Vegetationsbrände mit Löschrucksäcken, Waldbrandwerkzeug, Waldbrandtragekorb mit speziellen Schläuchen und Strahlrohren ausgestattet. Für Sturmeinsätze ist eine motorbetriebene Kettensäge an Bord. Wesentlich ist für die Ortsfeuerwehr Wiedelah jedoch die Ausstattung mit hydraulischem Rettungsgerät. Zu ihrem Einsatzgebiet gehört nämlich die Autobahn 36. Gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr Vienenburg werden dort und auf den Straßen des östlichen Stadtgebietes schwere Verkehrsunfälle bewältigt. Mit einer Rettungsschere und einem Spreizer können verletzte Fahrzeuginsassen nach Verkehrsunfällen aus lebensbedrohlichen Lagen befreit werden. Außerdem ist eine Rettungsplattform für LKW- oder Bahnunfälle verlastet. Die Anschaffungskosten liegen bei rund einer halben Million Euro. Mit der Besatzung einer Löschgruppe können sowohl Brandeinsätze als auch Einsätze der technischen Hilfeleistung bewältigt werden.


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