Goslar. Ein Parkraumkonzept, wie es von der CDU gefordert wird (regionalHeute.de berichtete), sei zwar im Allgemeinen zielführend, käme aber zu früh, erklärte SPD-Ratsfrau Karen Haase am Dienstag im städtischen Bauausschuss. Die SPD will erst die Entwicklungen im Bereich des Kaiserpfalzquartiers abwarten. Ähnlich äußerte sich Henning Wehrmann für die Bürgerliste Goslar: Eine Bestandsaufnahme verfügbarer Parkplätze in Auftrag zu geben, ergebe mit dem Wissen, dass sich der Bestand drastisch verändern werde, wenig Sinn. Dementsprechend fiel am Ende auch die Empfehlung des Bauausschusses gegen den CDU-Antrag aus.
Wichtig zu betonen war es Karen Haase, dass die SPD-Fraktion nicht gegen ein Parkraumkonzept sei. Auf dem SPD-Blog schreibt sie "Parkraumkonzept ja, aber bitte in der richtigen Reihenfolge." und warnt vor Aktionismus. Klarheit beim Projekt Kaiserpfalzquartier und um das Schicksal des Odeon-Gebäudes zu schaffen, soll vor einem solchen Konzept stehen. Mit einem "klugen Parkraumkonzept" für die Innenstadt beschäftige sich ihre Partei-Abteilung bereits seit Monaten. Fachgespräche und Gespräche mit Bürgern seien geführt worden. Auch mit der Position der Kaufmannsgilde (regionalHeute.de berichtete) habe man sich auseinandergesetzt.
Ralf-Peter Jordan (CDU) verwies auf die im Antrag ausdrückliche Formulierung, dass ein Parkraumkonzept für Goslar, also auch für Stadtteile wie etwa Jürgenohl gefordert werde. Auch dort, so Karen Haase, sei es zu früh: Das Förderprogramm "Soziale Stadt" stehe ebenso noch in der Planungsphase.
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