Goslar. In der Jagd- und Waffenbehörde des Landkreises Goslar sorgen krankheitsbedingte Ausfälle dafür, dass von den drei Sachbearbeitungsstellen seit Wochen regelmäßig nur noch eine besetzt ist. Saisonbedingt gehen aktuell jedoch eine Vielzahl an Anträgen auf Jagdscheinverlängerung ein. Aufgrund der dünnen Personaldecke lassen sich längere Bearbeitungszeiten und Arbeitsrückstände nicht mehr vermeiden. Auch die Erreichbarkeit der Jagd- und Waffenbehörde ist stark eingeschränkt. Das teilt der Landkreis Goslar in einer Pressemeldung mit.
Um die eingehenden Anträge so zeitnah wie möglich bearbeiten zu können, wurde ein ehemaliger Mitarbeiter, der sich seit einem Jahr in Rente befindet, aktiviert und befristet eingestellt. Dieser kümmert sich nach nur kurzer Einarbeitung gezielt um die Bearbeitung der Anträge auf Jagdscheinverlängerungen. In Hinblick auf die ab 1. April beginnende Jagdzeit für Dam- und Rotwild wird darauf hingewiesen, dass die Entscheidungen über die Abschusspläne für Hochwild erst zum 1. Mai erfolgen werden. Bis dahin werden beim Rot- und Damwild Schmaltiere und Schmalspießer vorläufig bis zur Höhe der vorherigen Abschusspläne freigegen.
Behörde bittet von Nachfragen abzusehen
Frank-Michael Kruckow, zuständig für den gesamten Ordnungsbereich beim Landkreis Goslar, bittet die antragstellenden Bürgerinnen und Bürger von telefonischen Sachstandsanfragen Abstand zu nehmen. „Ich bin sehr froh, dass der ehemalige Kollege bereit war, seinen wohlverdienten Ruhestand zu unterbrechen, um uns in dieser schwierigen Situation zu unterstützen. Mit Hochdruck arbeiten wir an der Abarbeitung der Rückstände. Sicher haben wir Verständnis für die Nachfragen der vielen Antragssteller, ich muss jedoch im Sinne einer zügigen Bearbeitung darum bitten, von derartigen Abfragen abzusehen, denn diese tragen nicht zu einer schnelleren Aufgabenerledigung bei“, sagt Fachbereichsleiter Kruckow.
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