Goslar. Im Sommer des vergangenen Jahres erhielt die Stadt Goslar die Nachricht des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, dass der Umbau des Rathauses in das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus 2015“ aufgenommen wurde (regionalHeute.de berichtete). Am Dienstag überbrachte Staatssekretär Florian Pronold die Plakette.
Mit der Aufnahme in das Programm stehen der Stadt Goslar nun über 5 Millionen Euro für die Sanierung und Umgestaltung des historischen Gebäudes zur Verfügung. Der Parlamentarischer Staatssekretär Florian Pronold als Vorsitzender der vom Bundesbauministerium berufenen Jury überbrachte am Dienstagmorgen eigenhändig die für die Förderprojekte zur Verfügung gestellten „Plaketten“. Den Besuch in der Kaiserstadt verband Pronold gleich mit einer Besichtigung der Rathaus-Baustelle. Empfangen wurde Pronold von Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk persönlich, der sich überaus über die Förderung und den Besuch des SPD-Bundestagsabgeordneten freute. Begleitet wurde Pronold von den hiesigen Bundestagsabgeordneten Roy Kühne (CDU) und Wilhelm Priesmeier (SPD).
Vor der Übergabe der Plakette gab es einen Rundgang durch das historische Rathaus. Foto:
Bevor sich Florian Pronold vor Ort ein Bild von dem Gebäude und den Bauarbeiten machen konnte, unterrichtete Projektleiter Oliver Heinrich über die aktuellen Planungstände zur Rathaus-Sanierung und wagte einen Ausblick. Bereits im Sommer wolle man, so Heinrich, mit den ersten Arbeiten beginnen. Denn das Förderprogramm sieht vor, dass von Juli bis Dezember rund 1,9 Millionen Euro des Gesamtbauvolumen verbaut sein müssen. Bis zum Jahr 2018 muss die Gesamtsumme in die Sanierung geflossen sein. Ein sportliches Ziel, wie Pronold bemerkte. Aber er habe keine Zweifel, dass die Stadt Goslar dies schaffen werde. Überhaupt äußerte sich der Jury-Vorsitzende durchaus positiv über das Vorhaben, ein Welterbe-Info-Zentrum in dem 500 Jahre alten Gebäude entstehen zu lassen. Das Konzept sei schlüssig. „Das Konzept hat auch die Jury überzeugt. Es eine spannende Konzeption, wie man hier Welterbe zum Anfassen schaffen möchte und Geschichte erlebbar werden lässt“, so Florian Pronold beeindruckt.
Die Plakette soll am Rathaus angebracht werden. Foto: Anke Donner
Lob gab es auch vom Oberbürgermeister - und zwar für die Mitarbeiter seiner Verwaltung, die das Konzept erarbeitet und den Antrag gestellt haben. „Die haben wirklich gute Arbeit geleistet“, so Junk. Aber auch die politischen Gremien und Abgeordneten ernteten Anerkennung vom Oberbürgermeister. Mit dem Förderprogramm habe das Bundesbauministerium einen wichtigen städtebaulichen Impuls gesetzt, der ohne die Förderung nicht möglich gewesen wäre, erklärte Junk. Anschielend gab es einen Rundgang durch das Rathaus. Die Plakette, die das Projekt als nationales Städtebau-Projekt deklariert wurde auf dem Marktplatz übergeben und soll zeitnah am Rathaus angebracht werden.
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