Harz. Am gestrigen Himmelfahrtstag waren wieder gemeinsame Streifen der Polizei und der Nationalparkwacht im Harzer Großschutzgebiet unterwegs, um an diesem Tag mit hohem Besucheraufkommen die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und
Verhaltensregeln im Park zu überwachen, insbesondere das Verbot von offenem Feuer. Das berichtet der Nationalpark harz am heutigen Freitag.
Bei der Streife waren unter anderem auch zwei Polizeipferde mit Reitern im Einsatz. Die Bilanz der Aktion sei erfreulich, heißt es in der Pressemitteilung. Es seien keinerlei Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden und ein Einschreiten der Polizeibeamten sei zu keiner Zeit erforderlich gewesen.
Wichtige Teamarbeit
Die kollegiale und enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Nationalpark in gemeinsamen Belangen zu fördern, war das Ziel eines Planungstreffens der Polizeiinspektion Goslar und der Nationalparkverwaltung Harz in Wernigerode. Bei der Sitzung auf Leitungsebene hätten die Vertreterinnen und Vertreter beider Institutionen das große Interesse an einer gegenseitig wertschätzenden und unterstützenden Zusammenarbeit bekräftigt, heißt es weiter.
Mitarbeitende des Nationalparks unterstützen bei Suche nach vermissten Personen Welches Potenzial solche Absprachen haben können, zeigte sich in der jüngeren Vergangenheit häufig, besonders eindrücklich etwa bei der Suche nach vermissten Personen in den vergangenen Wochen, bei der Mitarbeitende des Nationalparks die Polizeiarbeit mit ihrer guten Ortskenntnis und Kartenmaterial unterstützen konnten. Erfolgreich verliefen aber beispielsweise auch die gemeinsamen Streifen der Polizeibeamten mit den Rangern im Sommer 2023 an Besucherschwerpunkten im Schutzgebiet, die nun am Himmelfahrtstag 2024 fortgesetzt wurden. Zudem werde der regelmäßige Einsatz der Polizeireiterstaffel im Gebiet des Nationalparks von den Mitarbeitenden der Nationalparkverwaltung als wertvolle Hilfe geschätzt. Auch dies soll in diesem Jahr fortgesetzt werden.
Gewinn für beide Seiten
„Eine gut abgestimmte Planung ist für mich die Grundlage für eine reibungslose gegenseitige Unterstützung in Akutsituationen. Das wollen wir gerne weiter ausbauen“, sagt Polizeioberrat Carl Schierarndt, Leiter Einsatz bei der Polizeiinspektion Goslar. „Wichtig ist, dass man sich durch kontinuierliche gemeinsame Aktivitäten gegenseitig gut kennenlernt und weiß, dass man sich aufeinander verlassen kann, wenn es darauf ankommt“, sagt Nationalparkleiter Dr. Roland Pietsch. Dies ermögliche es, auf akute Gefahren wie etwa in Brandfällen oder Konfliktsituationen im Gebiet des Nationalparks gemeinsam niederschwellig und rasch zu reagieren sowie künftig auch noch konsequenter gegen Regelverstöße im Gebiet vorgehen zu können.
Grundsätzlich würden beide Seiten vom Know-how der jeweils anderen Seite profitieren: die Polizei etwa von der detaillierten Ortskenntnis und dem Fachwissen zu den Schutzerfordernissen im Gebiet, die Nationalparkwacht von den Erfahrungen und Möglichkeiten der Kolleginnen und Kollegen der Polizei, etwa bei der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten. Wichtiger Baustein der Zusammenarbeit sollen deshalb auch regelmäßige gegenseitige Fortbildungen sein.
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