Priesmeier zu Besuch beim Pflanzenschutzhersteller Biocare


Der Agrarpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Wilhelm Priesmeier, besuchte den Pflanzenschutzmittelhersteller Biocare.  Auf dem Foto sind von Links: Stefan Vidal, Wilhelm Beitzen-Heineke, Elisa Beitzen-Heineke, Annette Rusch und Wilhelm Priesmeier. Foto:  Büro Priesmeier
Der Agrarpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Wilhelm Priesmeier, besuchte den Pflanzenschutzmittelhersteller Biocare. Auf dem Foto sind von Links: Stefan Vidal, Wilhelm Beitzen-Heineke, Elisa Beitzen-Heineke, Annette Rusch und Wilhelm Priesmeier. Foto: Büro Priesmeier | Foto: Büro Priesmeier

Einbeck. Der Bundestagsabgeordnete Priesmeier war zu Besuch beim Bio-Pflanzenschutzhersteller Biocare.


"Der Biocare gehört zu den innovativsten Firmen im Bereich des biologischen Pflanzenschutzes. Hier wird ein richtungsweisender Ansatz im Bereich biologischer Pflanzenschutz verfolgt, da biologischer Pflanzenschutz rückstandsfrei und nachhaltig ist. Aktuell bemüht sich das Unternehmen um Fördergelder für sein Forschungsprojekt ATTRACAP, das bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bereits als förderwürdig eingestuft und über das Innovationsprogramm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert wird“, sagte der hiesige SPD-Bundestagsabgeordnete Wilhelm Priesmeier bei seinem Besuch des Pflanzenschutzherstellers in Hullersen.

Insbesondere kleineren, mittelständischen Unternehmen fehle es oft an Eigenkapital, um in langfristige große Aufwendungen wie ein Zulassungsverfahren investieren zu können. „Aber gerade diese innovativen Unternehmen wollen wir fördern, damit fortschrittliche Entwicklungen auf dem Markt eine Chance haben und der Konkurrenzdruck in der Branche den Fortschritt voranbringt“, führt Priesmeier aus.
Für ATTRACAP erhielt BIOCARE vor kurzem den zweiten Platz des Bernard Blum Awards des Verbandes für Hersteller biologischer Pflanzenschutzmittel (IBMA-global.org). „Die Innovation wurde als bestes Produkt des Jahres bewertet“, stellte Wilhelm Beitzen-Heineke Wilhelm Priesmeier sein prämiertes Produkt vor.

Gemeinsam mit Prof. Stefan Vidal, Agrarentomologie der Universität Göttingen, Tochter Elisa Beitzen-Heineke und Geschäftsführerin Annette Rusch, diskutierte man über die Problematik der Schädlingszunahme, um Resistenzen bei der Schädlingsbekämpfung und die Herausforderungen durch den Klimawandel. Innovationen im biologischen Pflanzenschutz können hier zukünftig einen wichtigen Beitrag leisten.
„Der Kartoffelanbau kennt zum Beispiel hohe Ertragsverluste durch Drahtwurm-Befall. Die Kartoffelbauern stehen mit dem Rücken an der Wand. Es gibt gegen diesen Schädling im Moment kein Mittel“, erklärte Vidal. BIOCARE hat daher ATTRACAP als rein biologisches Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Drahtwürmern entwickelt und dafür eine Notfallzulassung erhalten. Jetzt strebt BIOCARE die generelle Zulassung an. „Kein einfaches Unterfangen für kleine Firmen wie uns. Die Beantragung und die Genehmigung von Forschungsgeldern dauert, doch diese werden dringend benötigt, um für 2017 die Feldversuche planen zu können“, so Tochter Elisa Beitzen-Heineke. „Es gibt viele Forschungstöpfe für die Entwicklung von Produkten, allerdings keine Forschungstöpfe, die genau auf ihre Produktentwicklung zugeschnitten sind.“, erläuterten Beitzen-Heineke und Vidal.

Priesmeier zeigte sich beeindruckt von Forschung und Entwicklung in dem Unternehmen. Er werde die Förder-Problematik mit nach Berlin nehmen. „Für den aktuellen Projektantrag ist davon auszugehen, dass das Projekt im ersten Halbjahr 2017 beginnen kann“, freute sich Wilhelm Priesmeier den Verantwortlichen von Biocare abschließend mitteilen zu können.




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