Rassistische Äußerungen? Behindertenbeauftragter tritt zurück

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Auch in den sozialen Medien sollte man sich gut überlegen, was man schreibt. Symbolfoto: pixabay
Auch in den sozialen Medien sollte man sich gut überlegen, was man schreibt. Symbolfoto: pixabay

Goslar. Der ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt Goslar Peter König ist zurückgetreten. Er soll auf Facebook unter einen Beitrag einer Online-Zeitung einen fremdenfeindlichen Kommentar gesetzt haben. Mit seinem Rücktritt soll König einem möglichen Abberufungsverfahren zuvor gekommen sein, berichtete Oberbürgermeister Oliver Junk per Twitter.


"Ich halte diesen Kommentar des Behindertenbeauftragten der Stadt Goslar auf der Seite der HAZ für unangemessen und nicht zu tolerieren", so die erste Reaktion des Oberbürgermeister, ebenfalls auf Twitter. König solle die Aussage aus der Welt schaffen. Anderenfalls werde der Rat Königs Bestellung als Beauftragter für Behinderte überdenken müssen. Dies sei nach dem Rücktritt nun nicht mehr nötig.

Laut eines Berichtes des NDR habe König in dem kritisierten Kommentar geschrieben, kriminellen Migranten sollten die Hände abgehackt werden, wenn sie schon nach der Scharia leben wollten. Laut NDR soll die HAZ Anzeige wegen Königs Kommentar erstattet haben.

Peter König entschuldigte sich auf seiner Facebook-Seite für seine Aussagen, wies aber auf den Kontext hin. Im Bericht der HAZ ging es um vier junge Männer, die eine 60-jährige Frau bedrängt hätten. Ihm sei es vor allem darum gegangen, wieder mehr Respekt vor alten Menschen und Frauen einzufordern.


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